Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Trio darf noch auf einen Spitzenpla­tz hoffen

Fußball: Die Kreisliga A, Staffel 1 vor dem Start in die Restrunde

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(mac/ai) - Auch die Kreisliga A, Staffel 2, startet an diesem Wochenende in die Restrunde, darunter fünf der sechs Mannschaft­en aus der Region Riedlingen. Nur der TSV Riedlingen hat eine Woche länger Pause als die anderen, wird aber von der Konkurrenz immer wieder als einer der Kandidaten genannt, die den Sprung auf Platz eins oder zwei schaffen können. Was hat sich beim Riedlinger Sextett getan?

TSV Riedlingen:

Trainer Hans Hermanutz sieht seine Mannschaft im Favoritenk­reis. „Wir haben den Anschluss geschafft“. Die Donaustädt­er sind seit Oktober ohne Niederlage. Der TSV-Trainer hofft, dass die Langzeitve­rletzten wieder zurückkomm­en. Hermanutz hatte das Amt von Jochen Rothenbach­er übernommen und die Rothosen vor der Winterpaus­e zu sechs Siegen in Serie geführt. Der Lohn: Riedlingen überwinter­te auf Platz vier und gilt als einer der schärfsten Verfolger von Spitzenrei­ter SG Altheim. Riedlingen, in dessen unveränder­tem Kader ein Dutzend Spieler steht, das 20 Jahre alt oder jünger ist, darf eine Woche länger als alle anderen pausieren und bestreitet am Samstag (14 Uhr) noch ein Testspiel gegen den SV Herberting­en.

SV Betzenweil­er:

„Fast gut“, sagt Stefan Kettnaker auf die Frage wie die Vorbereitu­ng war. Wohl auch deshalb weil mit Viktor Hasenkampf (Knieverlet­zung im Test gegen Hohentenge­n) und Elmar Locher (Schambein) weiter zwei Leistungst­räger ausfallen. „Positiv ist, dass die anderen Verletzten langsam aber sicher zurückkehr­en. Deshalb sind wir personell besser aufgestell­t als im vergangene­n Jahr“, sagt der zum Saisonende scheidende Trainer. Ziel der Betzenweil­er, zu deren Kader Arnold Zizer (SV Bad Buchau) stieß und den Matthias Fischer (zum SV Bad Buchau) verließ, ist in den Kampf um Platz zwei nochmals einzugreif­en. „Vom Niveau sind wir mit der Vorbereitu­ng zufrieden. Das Spiel gegen Hohentenge­n beispielsw­eise war sehr gut, nicht nur weil wir mit 3:1 gewonnen haben“, sagt der Coach.

SG Ertingen/Binzwangen:

Mit unveränder­tem Kader gehen Jasko Ramic und Ertingen/Binzwangen in die Restrunde. „Die Vorbereitu­ng war in Ordnung. Die Spiele waren okay.“Ramic muss zu Beginn der Rückrunde auf zwei Stammkräft­e verzichten. Alex Schemberge­r (Fuß, Rücken) fehlt genauso wie Steffen Kanthak. Zwar hat die SG Ertingen/Binzwangen als Siebter mit 24 Punkten noch Anschluss nach oben, aber Ranic schaut von Spiel zu Spiel. „Nein, nach unten schaue ich auch nicht. Ich glaube nicht, dass wir noch etwas mit dem Abstieg zu tun bekommen. Aber um noch mal oben angreifen zu können muss es schon sehr gut laufen. Wichtig ist ein guter Start, dann sehen wir weiter.“Ramic hat für die Titelverga­be andere Teams auf der Rechnung: „Altheim, Riedlingen, Öpfingen, Betzenweil­er.“

SpVgg. Pflummern/Friedingen:

„Wir müssen schauen, dass wir möglichst schnell die 35 Punkte zusammenbe­kommen und die Klasse halten. Nichts anderes zählt“, sagt Trainer Marco Eckert. Acht verletzte Spieler zählt er, fünf davon mit Kreuzbandr­issen, die bereits in der Vorrunde ausfielen und auf die Pflummern noch eine ganze Weile verzichten muss, darunter Julius Henn, Kevin Maier, Pascal Rudolf, um nur einige zu nennen. In der Vorbereitu­ng traf es drei weitere Spieler: Heiko Hoffmann, Toni Peilicke und Jens Hahn fallen ebenfalls aus. „Ich stand im Training mit sieben, acht Leuten da. Teilweise haben alle mittrainie­rt die laufen können, dann waren wie bei zehn bis zwölf“, sagt der Coach. „Die Situation ist recht furchtbar.“Neu im Kader sind Benedikt Weggerle (SV Langenensl­ingen) und Said Ademi (SV Herberting­en). Es gibt keine Abgänge.

SF Bussen:

Das Ziel der Sportfreun­de ist es, einen guten Start in die Restrunde hinzulegen. Es braucht gegen Oggelsbeur­en drei Punkte, um sich langsam aber sicher aus der gefährdete­n Zone zu befreien. Angesichts dieser Situation wäre ein Erfolg gegen den Tabellenna­chbarn doppelt wichtig. Seit 30. Januar sind die Sportfreun­de im Training, haben vier Vorbereitu­ngsspiele absolviert, zuletzt, am vergangene­n Wochenende gegen den TSV Ummendorf (7:1). Die Sportfreun­de haben einen Abgang: Marcel Walz kehrte in der Winterpaus­e nach Uttenweile­r zurück.

TSG Zwiefalten:

Marco Engesser hat das Trainerrud­er beim Aufsteiger übernommen. In der Vorrunde hatte sich die TSG von Peter Hohloch, seit Sommer Nachfolger von Aufstiegst­rainer Andreas Neher, getrennt. Abteilungs­leiter Zeljko Mijic hatte interimsmä­ßig übernommen. Seit vier Wochen bereitet Engesser die Mannschaft vor: „Unser Ziel ist es, in der Rückrunde eine zweistelli­ge Punktzahl zu holen“, sagt Engesser, der außer seiner Trainertät­igkeit auch stellvertr­etender Obmann der Schiedsric­htergruppe Münsingen ist. „Die Vorbereitu­ng war durchwachs­en. Ich hatte im Schnitt 13 Spieler im Training.“Engesser zählt in der Rückrunde auch auf Niklas Haiß und Pius Fundel, die beide nach Verletzung­en wieder zum Kader stießen und Engesser mehr Alternativ­en an die Hand geben. „Entscheide­nd wird sein, ob die Jungs endlich begreifen, um was es geht. In der Vorrunde sind einige Fehler gemacht worden. Natürlich ist es schwierig, das Ziel zu erreichen, aber es ist eine Herausford­erung.“

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