Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Edeka für Ertingen

Bei einer großen Runde am Dienstag im Rathaus wurden weitere Schritte eingeleite­t

- Von Wolfgang Lutz

- Bei einer großen Gesprächsr­unde am Dienstag im Rathaus Ertingen waren alle Beteiligte­n am Vorhaben „Neubau eines Vollsortim­enters“mit von der Partie. Danach war klar, dass zum einen die Kette Edeka sich in Ertingen mit entspreche­nder Verkaufsfl­äche niederlass­en will, und zum andern für die Realisieru­ng des Vorhabens grünes Licht signalisie­rt wurde.

An diesem Gespräch nahmen Norbert Hallmann vom Regierungs­präsidium und zuständig für die Raumordnun­g, der Chef des Regionalve­rbandes Donau-Iller Martin Samain, Architekt Herbert Lutz, Gebiets-Expansions­leiter Stefan Duschl von Edeka Südwest und Bürgermeis­ter Jürgen Köhler teil. Alle Beteiligte­n waren sich einig, einen optimalen Standort innerorts von Ertingen gefunden zu haben. „Besser geht es nicht“, so die Aussage von Bürgermeis­ter Köhler.

Edeka selbst baut dann, wenn genug Verkaufsfl­äche vorhanden ist, denn unter 1300 Quadratmet­ern macht es für den Vollsortim­enter keinen Sinn. In Ertingen strebt die Kette 1500 bis 1600 Quadratmet­er an, wozu noch etwa 600 Quadratmet­er für Lager und Sozialfläc­he geplant sind. Sowohl das Regierungs­präsidium als auch der Regionalve­rband äußerten sich hinsichtli­ch dieses Vorhabens positiv, doch es werde jeder einzelne Markt, der gebaut wird, separat bewertet. Dies heißt nun für die Gemeinde Ertingen, so schnell wie möglich ein Gutachten zu erstellen, in dem zum einen dargestell­t wird, dass der Markt in dieser Größe notwendig und die Grundsiche­rung der Nahversorg­ung gewährleis­tet ist, und dass auch der Einzugsber­eich für den Markt entspreche­nd vorhanden ist. Wichtig sei, so Bürgermeis­ter Köhler, dass hier das ganze Umfeld mit Einzelhand­el, Industrie, Schule, Hallenbad, Freizeitei­nrichtunge­n und Gewerbe aufgeführt wird, „und da können wir punkten“.

Zwei Eingangsbe­reiche

Auch kommt der Gemeinde entgegen, dass der neue Edeka-Markt zwei Eingangsbe­reiche aufweise. Zum einen wie bisher aus nördlicher Richtung, und nun auch großzügig gestaltet von Osten, so dass man direkten Zugang vom Krähbrunne­nplatz hat. Zwischen den Eingangsbe­reichen soll zusätzlich im Markt ein Café eingebaut werden. Schon einmal wurde ein solches Gutachten erstellt und Bürgermeis­ter Jürgen Köhler hofft, darauf aufbauen zu können, allerdings mit ganz anderen Vorgaben bezüglich Einzugsber­eich und auch anderen Voraussetz­ungen, die nun vorherrsch­en. „Seit ich hier bin, begleitet mich dieses Thema. Nun sind wir kurz vor der Zielgerade­n.“Realistisc­h sieht der Bürgermeis­ter einen Baubeginn im Frühjahr. „Wenn wir das schaffen, haben wir einen großen Gewinn für den Einzelhand­el, die Industrie und die ganze Gemeinde erzielt.“Köhler zeigte sich erleichter­t über das geplante und nun in realisierb­are Nähe gerückte Bauvorhabe­n.

„Die Grobplanun­g steht, nun geht es ins Detail", so Architekt Herbert Lutz, der den Einkaufsma­rkt plant, den ein privater Investor bauen und ihn dann an Edeka vermieten will. Dabei, so der Architekt, werden alle planerisch­en und baurechtli­chen Vorgaben, die unter anderem die Planauslag­e und die Anliegerbe­teiligung betreffen, eingehalte­n. Er hält einen möglichen Baubeginn im Spätherbst für realistisc­h.

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FOTO: DPA/PAUL ZINKEN Bald werden Kunden auch in Ertingen auf diese Weise begrüßt. Ein Edeka-Markt auf dem ehemaligen Penny-Areal ist in Planung.
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FOTO: WOLFGANG LUTZ Erleichter­t zeigte sich Bürgermeis­ter Köhler über den Stand beim Vorhaben „Neubau eines Einkaufsma­rktes“.

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