Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Jahreskonzert verspricht höchsten Musikgenuss
Musikverein Ertingen lädt zum Konzert am Samstag in die Kulturhalle ein
- Beim diesjährigen Jahreskonzert, das am Samstag, 25. März, in der Kulturhalle stattfindet, will der Musikverein Ertingen an seine großartige Leistung vom vergangenen Jahr anknüpfen. Dafür hat Dirigent Günther Goldammer seine Musiker in intensiver Probenarbeit bestens vorbereitet. Das Jahreskonzert verspricht wiederum ein höchst anspruchsvolles und ausgewogenes Programm, auf das sich die Konzertbesucher freuen dürfen. Beginn ist um 20 Uhr.
Für Günther Goldammer stellt dieses Konzert eine weitere Herausforderung dar, denn es gilt, 19 junge Musiker in das Stammorchester zu integrieren. Eine sicher nicht leichte Aufgabe angesichts des Programms, in dem alles enthalten ist, was anspruchsvoll-konzertante Blasmusik ausmacht. Mit der Fanfare „The Olympic Spirit“eröffnet das Orchester den Konzertreigen und steigt somit in den sportlich-musikalischen Wettstreit ein. Typisch amerikanische Marschmusik verspricht „His Honor“aus der Feder von Henry Fillmore. Teils spritzig, teils lyrisch, ist diese Komposition ein außergewöhnlicher Marschmusik-Genuss.
Wettstreit unter den Registern
Ein Wettstreit der besonderen Art wartet dann auf die Konzertbesucher: Bei „Interlude for Band“wird ein Musikwettstreit bis zum Finale unter dem Blech-, Holz- und Schlagwerkregister ausgefochten, der hörensund auch sehenswert sein wird. Danach bietet die Kapelle „Musik für einen feierlichen Anlass“. Was sich aber so friedlich anhört, entpuppt sich als musikalisches Feuerwerk, bei dem man aber immer wieder in die Gefühlswelt des Chorals zurückfindet. Höchste Ansprüche stellen zum Schluss des ersten Konzertteils sicher die „Armenischen Tänze 1“sowohl an das Orchester als auch an Dirigent Günther Goldammer; befindet man sich mit diesem Klassiker doch in den Gefilden der „Höchststufe“. Anspruchsvolle, moderne Blasmusik hat Goldammer auch in den zweiten Konzertteil aufgenommen, so zur Eröffnung „A Salute from Luzerne“– eine neuere Komposition von Christoph Walter, der sich auf moderne Blasmusik spezialisiert hat. Mit „James Bond 007“geht es dann in die Welt der Filmmusik und auf Gangsterjagd. Dabei werden die Ohrwürmer wie „Dr. No“und auch „Goldfinger“sicher wieder bei den Zuhörern Erinnerungen wecken an die Helden dieser Streifen. Mit „Misty“taucht das Orchester mit Günther Goldammer in die Welt der Jazzmusik ein. Bei dieser modernen Bearbeitung von Marcel Peeters dürfen die Zuhörer vor allem auf das Posaunensolo gespannt sein.
Da passt es auch zu diesem Konzertabend, dass der Dirigent am Schluss des Programms noch einen Abstecher in die Welt der Musicals unternimmt. Mit „42nd Street“wird an die 3486 Aufführungen am Broadway erinnert, auf die es dieses Musical von Harry Warren brachte. „Spritzig, fetzig und mit viel Swinging“kann der Schlusstitel beschrieben werden.