Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Drainageleitungen sind überlastet
Zusätzliche Leitung soll direkt in die Kanzach münden
- Bei Starkregen gibt es in Unlingen Probleme im Bereich Klostermauerweg und Brühlweg. Eine dortige Drainageleitung kann die Wassermassen nicht wie vorgesehen aufnehmen und Richtung Kanzach weiterleiten. Eine neue Direktleitung soll Abhilfe schaffen.
Wenn es stark regnet, gibt es im Bereich Klostermauerweg und Brühlweg Schwierigkeiten mit dem Rückstau. Das Wasser, das vom Schulgebäude, von der Daugendorfer Straße und vom Sportgelände herkommt, wird über einen Auslauf nicht in die Kanzach entwässert, sondern Richtung Klostermauerweg gedrückt. An die dortige Drainageleitung sind auch Wohnhäuser angeschlossen. Die vorhandene Leitung gegen Auslauf dem Unterwasser zur Kernmühle ist nicht für die Ableitung von Regenwasser gerechnet und geeignet.
Nun könnte eine neue Leitung direkt in die Kanzach Abhilfe schaffen ohne dass man die alten Leitungen in das Bauprojekt einbeziehen müsste. Die neue Leitung wäre je nach Wasserspiegel der Kanzach auf eine Länge von etwa 40 Meter eingestaut. Die Maßnahme könnte vom Bauhof ausgeführt werden und würde sich in einem Kostenrahmen von etwa 20 000 bis 25 000 Euro bewegen, so die Verwaltung. Für die Kernmühle entstünden durch diese Baumaßnahme keine Nachteile, es seien sogar Vorteile möglich.
Das Wasserwirtschaftsamt beim Landratsamt Biberach hat inzwischen eine wasserrechtliche Genehmigung erteilt und damit dem geplanten Vorhaben zugestimmt. Sie umfasst den Bau des Regenwasserentlastungskanals Daugendorfer Straße/Schule sowie die Erlaubnis, Regenwassers von Straßen-, Hofund Dachflächen der Schule und des Trennsystems der Daugendorfer Straße einzuleiten.
Die Maßnahmen können nur bei Niedrigwasser der Kanzach vorgenommen werden. Als Baubeginn ist die Zeit nach Ostern vorgesehen. Der Gemeinderat votierte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Maßnahme an sich und deren Übertragung an den Bauhof.