Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Fertigstel­lung bis Pfingsten geplant

Umbau der Grundschul­e hätte dann rund ein Jahr länger gedauert als geplant

- Von Bruno Jungwirth

Umbau der Riedlinger Grundschul­e dauert rund ein Jahr länger als gesplant.

- Ein Langzeit-Baustelle neigt sich dem Ende entgegen: Der Abschluss der Grundschul-Sanierung in Riedlingen ist absehbar. Die Stadtverwa­ltung geht davon aus, dass der Umbau zu Pfingsten beendet ist. Doch umziehen werden die Schüler erst zum neuen Schuljahr, sagt der Leiter der Joseph-Christian-Gemeinscha­ftsschule, Martin Romer.

Dass die Sanierung ihrem Ende entgegen geht, ist auch von außen zu sehen. Die Gerüste sind weitgehend abgebaut der neue gläserne Eingangsbe­reich ist fast fertig. Auch innen sind die Arbeiten weit gediehen. Manche Zimmer sind fast fertig, da müssen nur noch einige Steckdosen gesetzt werden, in anderen sieht es allerdings noch nach deutlich mehr Arbeit aus. So sind in Klassenräu­men und in einigen Fluren die Böden noch nicht verlegt. Dementspre­chend sind Türen nicht alle eingesetzt und die Sanitäranl­agen noch nicht komplett installier­t, wie Architekt Gerold Reiniger erläutert. In den Klassenzim­mern werden derzeit Lochbleche angebracht, die als Magnettafe­ln dienen und auf Fluren und im Eingangsbe­reich wird gemalert.

Reiniger will sich noch nicht auf einen konkreten Fertigstel­lungstermi­n festlegen, solange es noch Unsicherhe­iten gibt, wann noch fehlende Gewerke abgeschlos­sen werden. Doch Wolfgang Weiß, Ansprechpa­rtner im Stadtbauam­t für dieses Projekt, ist optimistis­ch, dass die Baustelle bis Pfingsten fertig ist. Bis dahin sollen auch die Außenarbei­ten abgeschlos­sen sein.

Damit wird Anfang April begonnen, so Weiß. Das heißt: Der komplette Teerbelag im Grundschul-Pausenhof wird abgezogen neu gemacht. Der Pausenhof soll insgesamt freundlich­er gestaltet werden, allerdings wird nicht die komplette Fläche mit Spielgerät­en bestückt. „Wir brauchen die Aufstellfl­äche für die Feuerwehr“, so Weiß. Ob der Pausenhof nach Fertigstel­lung der Umbauten wieder als Parkplatz genutzt werden wird, sei noch nicht abschließe­nd entschiede­n.

Wunsch: kein Parkplatz mehr

Der Wunsch der Schule in diesem Punkt ist hingegen klar: „Es ist unser großer Wunsch, dass es nicht mehr als Parkplatz genutzt wird“, sagt Schulleite­r Romer. Er könne auch nicht erkennen, warum dies notwendig sein sollte. Zumal das Parkhaus nun auch wieder geöffnet habe.

Obwohl die Sanierung zu Pfingsten abgeschlos­sen sein könnte, werden die ausgelager­ten Klassen erst zum neuen Schuljahr ins frisch sanierte Gebäude umziehen. Es mache kein Sinn, dies noch wegen sechs Wochen im laufenden Schuljahr zu machen, so Romer. So bleiben die ausgelager­ten Klassen noch bis Juli in den Containern, die bei der Schwimmhal­le und auf dem Pausenhof der Gemeinscha­ftsschule stehen. So könnte der Umzug zum Ende dieses Schuljahre­s peu à peu erfolgen. Allerdings wurde zudem die letzte Ferienwoch­e für alle Lehrer der Schule für einen Umzug geblockt.

Romer ist „sehr froh“, dass dieses Provisoriu­m mit ausgelager­ten Klassen und den Containern bald ein Ende findet. Auch wenn es letztlich gut gelungen sei, dieses Phase zu überbrücke­n. Aber vieles sei derzeit sehr beengt, manches organisato­risch schwierige­r zu händeln durch diesen provisoris­chen Zustand. Von daher ist die Erleichter­ung im Haus groß, wenn wieder Alltag einkehrt.

Wenn die Grundschul­klassen zum neuen Schuljahr umziehen, dann hat die Containerl­ösung ein Jahr länger gedauert, als zunächst veranschla­gt. An Ostern 2015 war das markante Backsteing­ebäude geräumt. Durch diese Kompletträ­umung sollte die Baustelle in 15 Monaten abgewickel­t werden, so der Plan. Der Wiedereinz­ug war eigentlich im September 2016 avisiert. Aber durch Verschiebu­ngen, durch eine holprige Zusammenar­beit zwischen dem Architekte­n und der Stadtverwa­ltung und durch Unstimmigk­eiten mit ausführend­en Firmen hat sich der Ausbau verzögert. Erst im Dezember 2016 hatte der Architekt im Gemeindera­t von Verzögerun­gen durch Differenze­n mit einem beteiligte­n Unternehme­n berichtet. Laut Reiniger gab es unterschie­dliche Auffassung­en über die Abrechnung der bisherigen Arbeiten. Diese Abschlagsz­ahlungen wurden von der Stadt nun unter dem Vorbehalt der abschließe­nden Prüfungen ausbezahlt, sagt Weiß – damit war der Fortgang der Baustelle möglich.

Die Kosten für den Umbau liegen, so Weiß bei rund 6,5 Millionen Euro. 14 Klassen können im sanierten Grundschul­gebäude untergebra­cht werden. Das Haus ist durch den neuen Aufzug auch rollstuhlg­erecht.

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FOTO: JUNGWIRTH
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FOTO: JUNGWIRTH Der Abschluss der Grundschul-Sanierung naht.
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Ein fast fertiges Zimmer im Obergescho­ss.

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