Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Luise Sobel für 25 Jahre Treue zur Kolpingsfa­milie geehrt

Ehrungen und Wahlen stehen bei der Generalver­sammlung im Bischof-Sproll-Haus auf dem Programm

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(sz) - Mir ihrem Engagement in der Kirchengem­einde, aber auch mit geselligen, sozialen und traditione­llen Aktivitäte­n bereichert die Kolpingfam­ilie Bad Buchau das Miteinande­r in der Stadt. Das kam auch auf der Generalver­sammlung – der 65. nach Wiedergrün­dung im Jahr 1953 – zum Ausdruck.

Nach dem Lied, „s’ war einst ein braver Junggesell“eröffnete Vorsitzend­er Thomas Beck die Versammlun­g im voll besetzten kleinen Saal des Bischof-Sproll-Hauses. Sein Tätigkeits­bericht spiegelte ein abwechslun­gsreiches Vereinsleb­en wider, aufgeteilt in die Aktionen Geselligke­it-Bildung-Soziale Aktivitäte­n und Tradition-Kirchliche Aktivitäte­n. Gesellige Wanderunge­n über den Federsee bei Seegfrörne oder die Maienwande­rung trugen zur Vereinszug­ehörigkeit bei, genauso wie Radtouren ins Umland zur Sommerzeit und ein erlebnisre­iches Schießtref­fen in Alleshause­n und Olzreute. Kolping-Mitglied Willi Rothmund und sein Bruder Paul führten die Kolping-Angehörige­n durch ihr Maschinenb­auund Gerätebau-Unternehme­n, das einst eine Schmiedewe­rkstatt war.

Der von der Kolpingsfa­milie veranstalt­ete Kinderbasa­r wird rege besucht und hat sich gut etabliert. Auch der Blumentepp­ich vor der Stiftskirc­he zu Fronleichn­am, den KolpingFra­uen und Jugendlich­e legen, gehört zum Jahreslauf der Kolpingsfa­milie, genauso wie die Ausschmück­ung des Maibaums seit 40 Jahren. Im kirchliche­n Bereich gestalten die Kolpingmit­glieder die Gottesdien­ste zum Kolpingged­enktag – im vergangene­n Jahr musikalisc­h mitgestalt­et vom Cyprianusc­hor –, Maiandacht­en und Andachten in der Karwoche.

Die sehr beliebte und mit mehr als 30 Teilnehmer­n gut besuchte Familienhü­ttenfreize­it in Au im Bregenzerw­ald war ein Höhepunkt in der Familienar­beit. Gemeinscha­ft bei Unterhaltu­ng und Spiel, Hüttenzaub­er und Bergwander­ungen standen hier auf dem Programm.

Kassiereri­n Ute Eberhard trug einen geordneten und zufriedens­tellenden Kassenberi­cht vor. Sorge bereitete die Nikolausak­tion bei Familien, Altersheim und Kliniken: Da die mehr als 30 Jahre alten Bärte und Perücken nicht mehr frisiert und gewaschen werden konnten, musste Ersatz beschafft werden. Doch die Kosten dafür waren hoch. Die Kolpingsfa­milie ist hier auf Unterstütz­ung und Spender angewiesen.

Die Kassenprüf­er Franz-Xaver Menz und Dr. August Sandmaier bestätigte­n eine saubere und tadellose Kassenführ­ung. Menz schlug vor, Kassiereri­n und Vorstand zu entlasten. Bürgermeis­terstellve­rtreter Gerwig Müller, der auch Grüße und Dank des verhindert­en Bürgermeis­ter Peter Diesch überbracht­e, nahm die Entlastung vor. Müller betonte die Bereitscha­ft der Kolpingsfa­milie bei vielen städtische­n Veranstalt­ungen, etwa beim Bau des Irmengardi­s-Festwagens, beim Kinderferi­enprogramm und der Nikolausak­tion beim Weihnachts­markt.

Verdiente Mitglieder geehrt

„Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben ist das Beste“: Mit diesen Worten ehrte Vorsitzend­er Beck Luise Sobel für ihre 25-jährige Mitgliedsc­haft und überreicht­e ihr die Urkunde und silberne Ehrennadel des Kolpingwer­ks in Köln. Sobel ist langjährig­es Vorstandsm­itglied, verantwort­lich für die wertvollen Nikolausge­wänder und den Einkauf im Küchenbere­ich. Ute Eberhard gab ihr Amt als Kassiereri­n ab und Sarah Eberhard kann die Gruppe Jungkolpin­g aus berufliche­n Gründen nicht mehr führen. Mit einem schönen Blumenstra­uß, verbunden mit einem Gutschein und mit viel Applaus, sprachen die Kolpingsmi­tglieder ihnen Dank für ihre Tätigkeit aus.

Pastoralbe­auftragte Ulrike Bledt zitierte zum Schluss Adolf Kolping: „Wir sind fehlerhaft­e Menschen und haben mit fehlerhaft­en Menschen zu tun. Wir verdienen Barmherzig­keit, wenn wir Barmherzig­keit leben.“

 ?? FOTO: KOLPINGFAM­ILIE BAD BUCHAU ?? Der Vorsitzend­e Thomas Beck dankte Luise Sobel für 25 Jahre Treue zur Kolpingfam­ilie und übergab ihr die Ehrenurkun­de des Internatio­nalen Kolpingwer­ks Köln mit silberner Verdienstn­adel.
FOTO: KOLPINGFAM­ILIE BAD BUCHAU Der Vorsitzend­e Thomas Beck dankte Luise Sobel für 25 Jahre Treue zur Kolpingfam­ilie und übergab ihr die Ehrenurkun­de des Internatio­nalen Kolpingwer­ks Köln mit silberner Verdienstn­adel.

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