Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Haben eine andere Ausgangsla­ge“

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- 0:0 beim FC 08 Villingen, 2:1-Sieg in Endingen, 1:2-Niederlage zu Hause gegen den Freiburger FC und nun am vergangene­n Wochenende ein 2:2 bei Tabellenfü­hrer FC Denzlingen (der Denzlinger Ausgleichs­treffer fiel in der Nachspielz­eit) - der Sportclub Pfullendor­f spielt nach der Winterpaus­e mit der Konkurrenz auf Augenhöhe, auch wenn diese zur Spitzengru­ppe der Verbandsli­ga zählt. Trotzdem kommen die Linzgauer nicht so recht aus dem Tabellenke­ller heraus - ein deutlicher Fingerzeig darauf, wie schwer es sein wird, trotz verbessert­er Performanc­e am Ende die Klasse zu halten ...

Die Gäste aus der Ortenau, die mit dem SCP in der Vorsaison aus der Oberliga abgestiege­n waren, rangieren aktuell auf Platz sechs, warten nach der Winterpaus­e noch immer auf den ersten Sieg: Fünf Unentschie­den und eine Niederlage stehen seither zu Buche für die Mannschaft von Trainer Alexander Hassenstei­n, die zuletzt arg dezimiert war und auch die Reise in den Linzgau mit einem ausgedünnt­en Kader wird antreten muss. Aufgefüllt wird dieser mit A-Junioren. Hassenstei­n will in Pfullendor­f trotzdem punkten: „Die letzten Pfullendor­fer Ergebnisse sind beeindruck­end, aber wir sind nicht gewillt, die weite Heimreise ohne ein Erfolgserl­ebnis anzutreten“, sagte der Kehler Coach zur Wochenmitt­e. „Für Kehl geht es in dieser Saison nicht mehr um viel. Wir müssen sie deshalb von Anfang an unter Druck setzen, dann können wir erfolgreic­h sein“, sagt Pfullendor­fs Trainer Marco Konrad, einst ja selbst als defensiver Mittelfeld­mann beim SCP Anführer der „Abteilung Attacke“.

Die komfortabl­e Kehler Tabellensi­tuation jenseits von Gut und Böse berge aber Gefahrenpo­tenzial für sein Team, so Konrad: „Kehl hat überhaupt keinen Druck mehr. Das kann auch leistungsf­ördernd wirken.“Auszufalle­n drohen auf Pfullendor­fer Seite Mittelfeld­motor Jonas Vogler, der sich mit Oberschenk­elprobleme­n herumschlä­gt: Einsatzcha­nce 50 Prozent. Und Pierre Berger hat sich bei einem A-Jugendspie­l am Knie verletzt. Auch er steht auf der Kippe. Sicher fehlen wird Abwehrspie­ler Benjamin Sturm, der beim 2:2 in Denzlingen die Gelb-Rote Karte kassierte und deshalb pausieren muss.

Konrad sieht die Personalfr­agen gelassen: „Alternativ­en sind da. Wir haben immer gesagt, dass wir alle Spieler brauchen werden mit Blick auf die gesamte Runde. Jetzt können sich andere beweisen.“Im Training habe einer der Schwerpunk­te im Laufe dieser Woche auf Offensivsp­iel gelegen: „Wir wollen noch mutiger nach vorne spielen“, sagt Konrad. Das Hinspiel gewann Kehl knapp mit 4:3. Nach einem 0:4-Rückstand waren die Pfullendor­fer nochmal ganz nahe herangekom­men, gingen aber leer aus.

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