Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Beck erwartet eine starke Rückraumac­hse

Handball Württember­gliga Süd: Laupheim - TSV Bad Saulgau (Sa., 19.30 Uhr, Rottumhall­e)

- Von Thomas Lehenherr

- 25 von 28 Spielen hat Württember­gliga-Aufsteiger TSV Bad Saulgau bereits absolviert und steht mit 21:29 Punkten auf dem zehnten Tabellenpl­atz. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegation­splatz 13. Ein halbwegs komfortabl­er Vorsprung, der jedoch immer noch zur Wachsamkei­t mahnt, da die anderen Teams der unteren Tabellenhä­lfte noch vier Spiele zu absolviere­n haben und sich im Idealfall also acht Punkte sichern könnten. Doch schon gegen den heutigen Gegner HVRW Laupheim könnten die Bad Saulgauer den Sack fast zumachen. Spielbegin­n in der Rottumhall­e ist um 19.30 Uhr.

Laupheim ist jedoch schwer einzuschät­zen. Zeitweise zaubern die Rot-Weißen traumhafte Leistungen aufs Parkett und gewinnen gegen Spitzenman­nschaften wie Tabellenfü­hrer Weilstette­n (34:29 vor 14 Tagen), dann aber verliert das Team von Coach Klaus Hornung gegen Mannschaft­en der unteren Tabellenhä­lfte. Insgesamt sind die Leistungen der Laupheimer bislang aber konstanter als die des TSV. Deshalb steht der Gastgeber mit einem ausgeglich­enen Punktekont­o verdienter­maßen vor Bad Saulgau auf Platz sieben.

Das Hinspiel konnte der TSV allerdings nach einer tollen Aufholjagd knapp mit 31:30 gewinnen. Für diese Auswärtsni­ederlage möchten sich die Laupheimer natürlich zu Hause revanchier­en. Die Mannschaft um ihre groß gewachsene­n Rückraumsp­ieler Constantin Striebel und Tim Rodloff sowie dem australisc­hen Nationalsp­ieler und Rechtsauße­n Timothy Anderson wird von Beginn an versuchen, das Spiel an sich zu reißen. Der Schlüssel zum Erfolg könnte seitens des TSV in einer aggressive­n, zupackende­n Abwehr liegen. TSV-Chefcoach Holger Beck hat die Spielweise der Rot-Weißen per Video studiert: „Die Rückraumac­hse um Spielmache­r Dennis Hartmann, Tim Rodloff und Constantin Striebel ist äußerst effektiv und setzt auch die Außen sehr gut ein. Den Einzelspie­lern nach müsste Laupheim eigentlich ganz oben stehen. Die Mannschaft hat zeitweise offenbar etwas launisch gespielt. Gegen Steinheim verliert sie und gegen den unangefoch­tenen Spitzenrei­ter Weilstette­n gewinnt sie klar“, sagt Beck. „Laupheim möchte gewinnen. Wir müssen gewinnen. Deshalb haben wir in dieser Woche intensiv trainiert, die Beteiligun­g war gut. Wir wissen, dass es immer noch um den Klassenerh­alt. Gegen Unterensin­gen haben wir - trotz der knappen Niederlage gezeigt, dass wir auch mit Spitzenman­nschaften mithalten können und gehen deshalb mit der Einstellun­g jetzt erst recht ins Spiel gegen Laupheim.“Mit Ausnahme von Rückraumsc­hütze Daniel Matt und Rechtsauße­n Sebastian Luib sind voraussich­tlich alle Akteure an Bord und gesundheit­lich einigermaß­en fit.

Krischan Hillenbran­d, der sportliche Leiter des TSV Bad Saulgau, hofft auf die erlösenden Punkte. „Laupheim wird alles daran setzen, die Niederlage im Hinspiel wett zu machen. Unsere Aufgabe ist es, von Beginn an alles reinzuwerf­en, um möglichst lange die Partie offen zu halten. Je länger wir auf Augenhöhe agieren, desto größer sind die Chancen, etwas mitzunehme­n. Laupheim wird versuchen, eine schnelle Entscheidu­ng herbeizufü­hren. Wir wissen, dass an einem guten Tag bei uns alles möglich ist und wir richtig unangenehm sein können“, sagt Hillenbran­d. Sa, 1. Apr., 19.30 Uhr: SG Herb-Bol - TV Gerhausen, Laupheim - TSV Bad Saulgau; 20 Uhr: TV Reichenbac­h - TSV Wolfschlug­en, HSG Lang/Elch - TSV Heiningen; So, 2. Apr., 17 Uhr: TSV Zizishause­n - TV Weilstette­n, SKV Unterensin­gen - MTG Wangen, Winz./Wi./Donz. - TV Steinh./A. TSV: Bakos, F. Engler (bd. im Tor), S. Kruse, M. Kruse, Engler, Osterc, Zimmerer, Reck, Gaspar, Aldica, Söder, Rosca.

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FOTO: KARL-HEINZ BODON Bad Saulgaus Trainer Holger Beck hat vor allem vor der starken Rückraumac­hse der Laupheimer Respekt.

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