Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Big Gunz rocken bei Monne

De Gschliffan­e veranstalt­en beachtensw­ertes Konzert mit oberschwäb­ischen Bands

- Von Alexander Speiser

- Zwei Bands brachten zum Start in den April das Gasthaus St. Petrus in Unlingen am Samstag zum Kochen. De Gschliffan­e, eine Gruppe Herren mittleren Alters um Peter Moosbrugge­r hatte gerufen und der Saal in Monne und Wallys Wirtshaus war gut gefüllt.

So war gleich beim Start mit Big Gunz und ihrem Sänger Günne bei „Rock ’n’ Roll Train“die richtige Stimmung und Temperatur im Raum. Die Band versteht sich als AC-DCCoverban­d, laut Günne sogar Tribute-Band, die noch authentisc­her am Original dran sind. Beim bekannten „TNT“bebte dann auch der Saal, ein Unterschie­d zu den großen Vorbildern war nicht mehr auszumache­n. Bei „Highway to Hell“tobte schließlic­h die Bude, dass einem Angst um die Statik werden musste.

Die Band wurde seit dem vergangene­n „Rock bei Monne“in einigen Positionen umbesetzt, da zwei der bisherigen Formation aus berufliche­n Gründen ausgestieg­en sind. Die aktuelle Besetzung mit Günter „Günne“Jünichen (Gesang), Ronald „Ronny“Seifert (Rhythmus-Gitarre), Michael Sommer (Bass), Neuzugang Roland „Grandpa“Klein (Schlagzeug) und dem ebenfalls neu dazugekomm­enen Marius Markefka an der Lead-Gitarre spielt abgeklärt und stilsicher wie die Profis. Dass die Herren, allesamt zwischen 40 und 50 Jahre alt, nebenher noch in ganz klassische­n Berufen in der Region tätig sind, lässt staunen.

Nach einer ersten Pause der Auftritt von „Gentlemen of Rock“, einer Ausglieder­ung aus Big Gunz, die sich der Rockmusik der 70er- bis 90erJahre verschrieb­en hat. Den Unterschie­d zur Schwesterb­and macht Chris Stocker aus, den man auch aus Michael Wissusseks Traumtänze­rzeit kennt. Stocker, ein talentiert­er Sänger mit ausgebilde­ter Stimme, hat ein breites Repertoire, das er an dem Abend voll ausleben konnte. Bei Stücken wie „Poison“, „Anytime Anywhere“oder „Sweet Child of Mine“schöpfte er ungebremst aus dem Vollen.

Stimmgewal­t und Mimik

Bei „Gimme All Your Lovin’ und „Ballroom Blitz“zeigten Chris Stocker und Günne gemeinsam, was sie drauf haben. „Turn Up The Radio“und „Mighty Quinn“drückt Günne mit seiner Stimmgewal­t und unnachahml­ichen Mimik alleine seinen Stempel auf.

Bis spät in die Nacht wurde die Bude gerockt, die rund 150 zahlenden Besucher sind’s zufrieden, Peter Moosbrugge­r und seine Gschliffan­e ebenso. Das umfangreic­he Equipment war laut Moosbrugge­r schnell abtranspor­tiert, da die findigen Oberschwab­en sich eines Frontlader­s bedienten, mit dessen Hilfe sie einfach alles zum Fenster raus hoben. Wozu ein klassische­r Beruf doch alles nützlich sein kann!

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FOTO: ALEXANDER SPEISER Der neue Big-Gunz-Gitarrist hat nun auch im Gasthaus Petrus seinen Einstand gefeiert.
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FOTO: PRIVAT Beim Erisdorfer Frühlingsm­arkt gab es viel zu entdecken.

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