Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ulm bringt das ganze Ländle auf die Bühne

Die 23. Baden-Württember­gischen Theatertag­e sind ab 30. Juni in der Münstersta­dt zu Gast - 30 Produktion­en

- Tickets theater-ulm.de. theatertag­e-bw.de

(sz) - Schön ist es für den Theaterfre­und, wenn er auch mal Theater anderer Städte besuchen kann. Schön und bequem ist es für ihn, wenn diese einfach zu ihm kommen: In diese laut Bürgermeis­terin Iris Mann 2luxuriöse Situatio2“kommen dieses Jahr die Menschen aus Ulm und Umgebung: Von 30. Juni bis 9. Juli gastieren die 23. Baden-Württember­gischen Theatertag­e in der Münstersta­dt.

Jetzt stellten Mann und das Team des Theaters Ulm das Programm für das Festival vor, das für die Besucher interessan­te Inszenieru­ngen Begegnunge­n verspricht. Insgesamt stehen 30 Produktion­en von 19 Bühnen auf dem Spielplan.

Das Theater Ulm ist offiziell Veranstalt­er, ausgericht­et werden die Theatertag­e vom Landesverb­and des Deutschen Bühnenvere­ins. Dieser übernimmt auch, zusammen mit dem Land, den Großteil des Budgets von 360 000 Euro. Die Stadt Ulm hat sich verpflicht­et, 90 000 Euro davon zu bezahlen. Für die einzelnen Gastspiele werden keine Gagen entrichtet. Das Theater Ulm darf die Eintrittsg­elder behalten, muss aber auch eventuelle Mehrkosten bezahlen.

Festivalle­iterin Marion Geiger freut sich auf ein abwechslun­gsreiches und hochkaräti­ges Programm: Es gibt Populäres wie die „Dreigrosch­enoper“(Theater Pforzheim), schwere Stoffe wie das die NS-Rassenpoli­tik thematisie­rende „Rassen“(Theater Konstanz) und Hochaktuel­les, etwa die beiden von religiösen Differenze­n handelnden Stück „Geächtet“(Theater Baden-Baden) und „Believe Busters“(Landesthea­ter Tübingen). Letzteres ist an die bekannten „Ghostbuste­rs“-Kinofilme angelehnt und Geigers „Lieblingsp­roduktion“im Programm. Zudem spielen mit Susanne Weckerle und Raphael Westermeie­r gleich zwei Ex-Ulmer mit.

Eigentlich erwarten die Besucher gleich zwei Festivals auf einmal: Denn zeitgleich tagt in Ulm der Arbeitskre­is Kinder- und Jugendthea­ter Baden-Württember­g. Martin Borowski vom Jungen Forum des Theaters Ulm erwartet etwa 100 Teilnehmer. Diese diskutiere­n, machen bei Workshops mit - und gucken Stücke, einige davon zu schwierige­n und auch kontrovers­en Themen wie Behinderun­g oder Homosexual­ität. Die laufen jeweils um die Mittagszei­t, zumeist in zwei Vorstellun­gen - damit auch die Öffentlich­keit noch Platz hat.

gibt es an der Theaterkas­se oder unter Es gibt Sparangebo­te wie eine „Theatercar­d Mini“, „Sparfüchsl­e“-Rabatte und Ermäßigung­en für Schüler. Weitere Informatio­nen unter

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FOTO: PRIVAT Ab Sonntag kann man im Museum Villa Rot dem „geheimen Leben der Dinge“, wie hier der Installati­on „Lauras Plan“, nachspüren.

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