Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Drei Schulen legen zum Teil deutlich zu

Anmeldezah­len für die weiterführ­enden Schulen in der Raumschaft

- Von Marion Buck, Bruno Jungwirth und Eileen Kircheis

Anmeldezah­len für die weiterführ­enden Schulen in der Raumschaft.

- Knapp 390 Viertkläss­ler wechseln nach den Sommerferi­en in weiterführ­ende Schulen. Damit bleibt die Zahl der neuen Fünftkläss­ler in der Region im Vergleich zum Vorjahr stabil – doch die Verteilung hat sich etwas geändert. Profitiert hat vor allem das Kreisgymna­sium, das einen Zuwachs von zehn Schülern verzeichne­t. Auch die Ertinger und Bad Buchauer Gemeinscha­ftsschule legen zu.

124 Mädchen und Jungen wechseln im Sommer auf das Kreisgymna­sium Riedlingen, zehn mehr als 2016. „Ich bin hochzufrie­den“, sagt denn auch Schulleite­r Georg Knapp. Dabei haben sich alle Eltern für den G9-Zug angemeldet, der verkürzte G8-Zug, der an anderen Schulen die Regel ist, spielt an der Riedlinger Modellschu­le – die beide Varianten ermögliche­n könnte – keine Rolle. Letztlich bleibt es dem Regierungs­präsidium vorbehalte­n, wie viele Klassen am KGR gebildet werden – ob vier oder fünf. 21 der 124 Neuanmeldu­ngen haben sich für Latein ab Klasse fünf entschiede­n. Auch diese Quote sei nicht außergewöh­nlich, so Knapp, auch wenn sie etwas unter dem Durchschni­tt liegt: Normalerwe­ise entscheide­n sich rund ein Viertel für Latein.

Die Ertinger Michel-Buck-Gemeinscha­ftsschule kann über Schülerman­gel nicht klagen. Das Interesse an der Schulform „Gemeinscha­ftsschule“ist in Ertingen groß. Insgesamt werden im neuen Schuljahr 2017/2018 71 Schüler die fünften Klassen besuchen. Im vergangene­n Jahr waren es 68 Kinder. Die Ertinger Grundschul­e hatte dieses Jahr nur zwei vierte Klassen. Letztes Jahr waren es drei vierte Klassen. „Bei weniger Viertkläss­lern verzeichne­t die Schule mehr Anmeldunge­n“, sagt Schulleite­r Markus Geiselhart. Das sei ein toller Vertrauens­beweis. Das Lehrerkoll­egium freue sich sehr. Auch aus dem Umland und Bad Saulgau kommen ab Herbst Kinder nach Ertingen in die Schule. 20 Schüler kommen aus Bad Saulgau oder seinen Stadtteilg­emeinden. Aber auch aus Dürmenting­en, Unlingen und Riedlingen haben sich neue Schüler angemeldet.

Gleichblei­bende Schülerzah­len vermeldet die Riedlinger Geschwiste­r-Scholl-Realschule.

Dort wurden 94 Kinder für das Schuljahr 2017/2018 neu angemeldet; im vergangene­n Jahr seien es 93 gewesen. „Das ist gut, das ist fast gleich geblieben“, so Schulleite­r Werner Rieber. Und bis zum Schuljahre­sbeginn kommen erfahrungs­gemäß noch ein paar Schüler hinzu, so dass die Schule mit vier kleineren fünften Klassen rechnen kann.

Nicht ganz zufrieden mit den Anmeldezah­len ist der Leiter der Riedlinger Joseph-Christian-Gemeinscha­ftsschule, Martin Romer. 38 Kinder haben sich dieses Jahr für den neuen Durchgang angemeldet, zehn weniger als vor einem Jahr. „Wenn diese Zahl ein Maßstab der Akzeptanz ist, dann bin ich nicht zufrieden“, sagt Romer. Etwas Gutes kann er der Zahl abgewinnen: Es ist eine stabile Zweizügigk­eit und in den relativ kleinen Lerngruppe­n, kann man den Anforderun­gen des Konzepts in der Gemeinscha­ftsschule besser gerecht werden. Ein Gros der Schüler

kommt aus den Nachbargem­einden Riedlingen­s, aber auch bis von Hayingen und Pfronstett­en.

„Wir sind sehr zufrieden“, sagt hingegen Romers Schulleite­rkollegin der Gemeinscha­ftsschule in Bad

Buchau, Elisabeth Sontheimer-Leonhard. An der Federseesc­hule haben sich 35 Kinder angemeldet, vier mehr als noch 2016. Die Anmeldezah­l entspreche ihrer Erwartung, „die sich optimal erfüllt hat“. Auch hier ist eine Zweizügigk­eit gegeben. Die Schulleite­rin freut sich, dass Kinder aus dem gesamten Federseege­biet, aber auch aus Dürmenting­en und Stafflange­n nach Buchau wechseln, sie sieht in der Anmeldezah­l eine „gute Akzeptanz“der Schule.

Etwas weniger Schüler als im vergangene­n Jahr haben sich am Progymnasi­um Bad Buchau angemeldet. 26 neue Fünftkläss­er werden dort ab September zur Schule gehen, fünf weniger als im vergangene­n Jahr. Damit wird es im kommenden Jahr nur eine fünfte Klasse geben. „Wir hätten gerne eine stabile Zweizügigk­eit“, sagt Abteilungs­leiter Stefan Feyen. Dies ist in den vergangene­n Jahren zumeist gelungen, nur die jetzige siebte Klasse ist ebenfalls einzügig.

Keine Zahlen waren am Donnerstag von der Münstersch­ule in Zwiefalten zu erhalten. Simone Mühlberger, Rektorin der

Franz-von-Sales-Realschule in Obermarcht­al, ist mit den Anmeldunge­n auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden. Drei fünfte Klassen wird es im kommenden Jahr an der Mädchenrea­lschule geben. Diese werden 72 Schülerinn­en besuchen. „Wir haben in Obermarcht­al eine stabile Dreizügigk­eit, damit können wir wirklich zufrieden sein“, so die Schulleite­rin. An der Jungenreal­schule in Ehingen wird eine fünfte Klasse eingericht­et. „Hier können wir ja jedes Jahr nur eine Klasse anbieten, aber die ist mit 28 Schülern wieder voll“, sagt Simone Mühlberger.

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FOTO: DPA
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ARCHIVFOTO: DPA/EBENER Die Anmeldezah­len für die neuen Fünftkläss­ler in der Raumschaft sind da.

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