Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Funken Selbstkrit­ik ist angebracht

- Ihre Redaktion

Zum Bericht „Energisch für Europa“und zum Leitartike­l „Ein starker Aufschlag“(5.4.): Nix gegen Steinmeier, der Mann strahlt doch eine gewisse Seriosität aus und hat bestimmt auch Ahnung von politische­n Zusammenhä­ngen. Und nix gegen Europa. Zumindest das „Friedenspr­ojekt“hat ja ganz gut funktionie­rt. Gott sei Dank! Aber dann hat die Lobhudelei auch schon ein Ende. Die Südländer scheinen hoffnungsl­os überforder­t vom starken Euro. Was kommt da noch auf uns zu? Und bei wirklichen Herausford­erungen wie der Zuwanderun­g von Millionen Menschen versagt die Gemeinscha­ft. Aber die Watt-Zahl meines Staubsauge­rs, die wird europäisch geregelt. Mit Verlaub, das ist lächerlich!

Bei Steinmeier­s „starkem Aufschlag“fehlt mir ein Funken Selbstkrit­ik, die Briten haben ja nicht ohne Grund für den Brexit gestimmt. Und demokratis­chen Entscheidu­ngen sollte ein gewisser Respekt gezollt werden, das betrifft auch Ungarn und Polen. Flammende Aufrufe gehen ins Leere, die Menschen in Europa sehen manche Entwicklun­gen in der EU zurecht äußerst kritisch. Da kann man nicht einfach mit einem „weiter so“und „jetzt erst recht“reagieren. Das ist eindeutig zu wenig!

Robert Renk, Attenweile­r WEITERE LESERBRIEF­E FINDEN SIE IM INNENTEIL

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