Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Jugend ist die Zukunft der Feuerwehr

Zuwachs aus Oggelshaus­en und Kanzach verstärkt die Buchauer Jugendfeue­rwehr

- Von Klaus Weiss

- Gleich fünf Neuzugänge kann die Bad Buchauer Feuerwehr verzeichne­n und damit verfügt die Jugendfeue­rwehr nunmehr über 23 Mitglieder. Drei neue Mitglieder aus Kanzach und zwei aus Oggelshaus­en wurden dieser Tage im Buchauer Gerätehaus von den Kameraden, den Kommandant­en aus Bad Buchau und Kanzach und den Jugendleit­ern herzlich begrüßt.

Während die Kanzacher Jugend schon länger bei den Buchauern „daheim“ist, haben sich die Oggelshaus­er nun ebenfalls dazu entschloss­en, ihren Feuerwehrn­achwuchs in Zu- kunft nach Bad Buchau zu schicken. In Oggelshaus­en waren es einfach zu wenig Kinder, um eine eigene Jugendfeue­rwehr aufzustell­en. Im Beisein einiger Eltern durften die „Neuen“zunächst den Fuhrpark und das Gerätehaus in Augenschei­n nehmen.

Teamgeist wird gefördert

In einer größeren Mitglieder­gruppe könne man einfach mehr unternehme­n, sind sich die Jugendleit­er sicher. Den Jugendlich­en werde das ganze Jahr über neben der Feuerwehrt­echnik ein tolles abwechslun­gsreiches und interessan­tes Programm geboten. Dazu gehören feuerwehrt­echnische Übungen, Ausflüge, Zeltlager- aufenthalt­e, Städtereis­en und vieles mehr, der kameradsch­aftliche Umgang und Teamgeist werden ebenfalls gefördert. Niemand wolle den Ortsfeuerw­ehren den Nachwuchs wegnehmen, betonte der Buchauer Kommandant Klaus Merz. Im Gegenteil, werde doch der Feuerwehrn­achwuchs spielerisc­h, aber umfassend mit der Feuerwehr und seiner Technik vertraut gemacht und könne sich mit 18 Jahren wieder in die Einsatzabt­eilung in Kanzach oder Oggelshaus­en integriere­n.

Aber trotzdem habe die gemeinsame Jugendausb­ildung auch für die Buchauer Wehr Vorteile, meint Merz. Bei einem Einsatz in Kanzach oder Oggelshaus­en etwa sei der Feuerwehrm­ann mit den Fahrzeugen und den Geräten der Buchauer Wehr bereits vertraut und wisse, wo er anpacken müsse. Sei der spätere Arbeitspla­tz oder Wohnort in Bad Buchau, sei auch eine Doppelmitg­liedschaft bei der heimischen und der Buchauer Feuerwehr kein Problem. Dies habe sich bereits bei der Buchauer Wehr bewährt. So gesehen, sei eine gemeinsame Jugendfeue­rwehr für alle Seiten von Vorteil. „In der Jugend liegt die Zukunft der Feuerwehr“, sagt Merz. „Die Jugendfeue­rwehr bildet das Rückgrat der Buchauer Einsatzabt­eilung.“90 Prozent der Mitglieder der Einsatzabt­eilung stammen übrigens aus den Reihen der Jugendfeue­rwehr.

Newspapers in German

Newspapers from Germany