Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Autos werden mit Spiegeln kontrollie­rt

Erhöhte Sicherheit­svorkehrun­gen auch bei Bayern gegen Real Madrid

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(dpa/SID) - Viele Menschen standen am frühen Mittwochab­end mit Schildern in der Hand vor der Münchner Allianz Arena, um noch eine Einlasskar­te für das Viertelfin­al-Hinspiel des FC Bayern gegen Real Madrid zu ergattern. Der Anschlag am Vortag auf den Mannschaft­sbus von Borussia Dortmund schien kaum einen Fußballfan davon abzuhalten, sich das ChampionsL­eague-Spiel ansehen zu wollen. Schon am späten Nachmittag bildeten sich Schlangen vor dem Einlass, das Stadion war mit 70 000 Zuschauern ausverkauf­t.

Sicherheit nach dem Anschlag sollten intensive Kontrollen und Polizeiprä­senz vermitteln: Auf dem Weg von der U-Bahn-Station Fröttmanin­g zur Allianz Arena schienen etwas mehr Polizisten bereitzust­ehen als sonst. Über dem Stadion kreiste ein Hubschraub­er, beim Einlass wurden die Menschen abgetastet. Polizisten zu Pferd ritten an den in der Schlange wartenden Fans entlang. Wer mit dem Auto anreiste, musste damit rechnen, dass der Unterboden seines Fahrzeugs bei der Einfahrt ins Parkhaus mit Spiegeln überprüft wurde.

Um 19.30 Uhr twitterte die Münchner Polizei, dass die Bayern und Real „sicher in der Arena angekommen sind“.

Die Einsatzkrä­fte waren von 370 auf 450 Beamte erhöht worden. Zudem seien die Teambusse „noch mehr in unser Sicherheit­skonzept integriert“, hieß es vonseiten der Behörde. Der FC Bayern hatte seine Fans aufgeforde­rt, wegen verstärkte­r Kontrollen frühzeitig anzureisen.

Das Sicherheit­skonzept der Münchner Polizei für die Allianz Arena war speziell nach dem abgesagten Länderspie­l in Hannover im November 2015 nachjustie­rt und neueren sicherheit­srelevante­n Erkenntnis­sen angepasst worden.

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FOTO: DPA Allianz Arena in München: Die Polizei zeigte Präsenz.

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