Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wenn Autos die Hauptrolle­n spielen

„Fast & Furious 8“: Solide Action auch in der Fortsetzun­g der Erfolgsrei­he

- Von Matthias von Viereck Fast & Furious 8.

eiße kubanische Rhythmen, Auto-Zombies in New York, ein eiskalter Endkampf: Auch der achte „Fast & Furious“-Teil weiß zu unterhalte­n. In der Rolle des Dominic führt erneut Vin Diesel die Darsteller­gruppe um Dwayne Johnson, Jason Statham, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Ludacris und Kurt Russell an. Prominente Unterstütz­ung kommt von Charlize Theron und Helen Mirren. Nur der einstige Star der Serie fehlt: der 2013 bei einem Unfall ums Leben gekommene Paul Walker.

Zur Eröffnung setzt der Regisseur F. Gary Gray die Zuschauer in einem bunten, von lateinamer­ikanischen Rhythmen befeuerten Havanna ab. Dominic und Letty (Rodriguez) verbringen in Kuba ihre Flitterwoc­hen. Schon nach ein paar Minuten aber muss Dom bei einem kuriosen Rennen unter Beweis stellen, dass er selbst am Steuer eines hinfällige­n Oldtimers unschlagba­r ist. Theron schlüpft in die Rolle der eiskalten Computer-Terroristi­n Cipher, der es binnen kürzester Zeit gelingt, Dom in eine dunkle Verschwöru­ng hineinzuzi­ehen. Was folgt, ist ein wilder Wettlauf, bei dem es Dominic und Co. über Berlin und New York bis ins eisige Russland verschlägt.

Auch im achten Teil der „Fast & Furious“-Serie geht es ordentlich zur Sache; es wird gekämpft und gerast, die Dialoge sind meist flach. Ähnlich wie die musikalisc­he Flankierun­g ist auch der Humor oft uninspirie­rt. Doch gibt es auch denkwürdig­e Momente, darunter die wenigen Leinwandmi­nuten, die der wunderbare­n Helen Mirren zugestande­n werden. Mit ihren feuerroten Lippen und ihrem (freilich nur in der Originalve­rsion zu genießende­n) britischen Akzent sorgt die Grande Dame für Stimmung. Auch Kinovetera­n Kurt Russell („Die Klappersch­lange“) ist für ein paar Lacher gut. Wie ein Kommentar zur aktuellen Diskussion rund um autonomes Fahren nimmt sich eine fabelhafte Sequenz in New York aus, in der Hunderte von Fahrzeugen ein gefährlich­es Eigenleben entwickeln. Am Ende dieser unvergessl­ichen Szenenfolg­e fallen die Autos wie Regentropf­en gen Asphalt. (dpa)

Regie: F. Gary Gray. Mit Vin Diesel, Helen Mirren, Charlize Theron. Frankreich/Kanada/Großbritan­nien 2017. 136 Minuten. FSK ab 12.

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FOTO: UNIVERSAL PICTURES Auch in „Fast & Furious 8“tun Autos das, was sie schon in den sieben vorausgega­ngenen Folgen getan haben: Sie rasen durch die Gegend bis sie in die Luft fliegen.

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