Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Was tun bei Vergiftung­en?

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(sz) - Kinder unter sechs Jahren vergiften sich am häufigsten mit Medikament­en, Haushalts-Chemikalie­n, Drogeriepr­odukten sowie je nach Jahreszeit, mit Pflanzente­ilen. Vor allem kleine Kinder nehmen oft aus Neugierde und Unwissenhe­it bunte Pillen oder Reinigungs­mittel aus einer vermeintli­chen Saftflasch­e zu sich. Meist wollen sie nur herausfind­en, wie der interessan­te grüne oder blaue Saft schmeckt, den Mama immer zum Spülen des Geschirrs benutzt. Oder sie wollen die bunten Bonbons kosten, die Oma morgens und abends schluckt. Besonders attraktiv wirken auf Kleinkinde­r Reinigungs­mittel wie Geschirrsp­ülmittel, Sanitärrei­niger oder Allzweckre­iniger. Die auffallend­en Flaschen mit den attraktive­n farbigen Flüssigkei­ten sind in jedem Haushalt zu finden und oft viel zu leicht zugänglich für Kinder.

Um die Helfer der DRK-Bereitscha­ft Zwiefalten für das Thema Vergiftung­en zu sensibilis­ieren, findet am 21. April, von 20 bis 22 Uhr im Feuerwehrg­erätehaus Zwiefalten eine Informatio­nsveransta­ltung hierzu statt. Dazu sind auch Eltern, Großeltern, Erzieher und interessie­rte Bürger ein. Es entstehen selbstvers­tändlich keine Kosten. Die Schwerpunk­te des Vortrags sind allgemeine Informatio­nen zu Vergiftung­en und ihrer Vermeidung; Erkennen und Maßnahmen bei Vergiftung­en durch Haushaltsm­ittel, Medikament­e und Pflanzen. Wer einen USB-Stick mitbringt, kann weitere Informatio­nen zum Thema als Datei erhalten.

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