Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neue Entwicklun­gsfläche am Ortseingan­g entsteht

Wolff-Gruppe aus Stuttgart will die 5300 Quadratmet­er an der Hindenburg­straße städtebaul­ich gestalten

- Von Bruno Jungwirth

- Um Ostern 2016 ist die ehemalige Zinngießer­ei in der Hindenburg­straße in Riedlingen abgebroche­n worden. Ziemlich genau ein Jahr später wurde mit dem Abriss des Hauses daneben begonnen. Dies ist nun weitestgeh­end geschehen. Auftraggeb­er beider Maßnahmen war das gleiche Unternehme­n: die Wolff-Gruppe in Stuttgart. Auf dem Areal soll in Abstimmung mit der Stadt eine städtebaul­iche Entwicklun­g stattfinde­n, heißt es vom Inhaber des Unternehme­ns, Klaus Wolff.

Mit dem Kauf der Zinngießer­ei vor rund einem Jahr hat die WolffGrupp­e rund 2730 Quadratmet­er erworben. Doch diese Fläche wurde inzwischen deutlich vergrößert. Denn das Stuttgarte­r Unternehme­n hat in seither noch zwei angrenzend­e Grundstück­e gekauft: das Grundstück hinter der benachbart­en Gaststätte und das Haus samt Grundstück zu linker Hand der ehemaligen Zinngießer­ei. Dieses Haus wird derzeit abgerissen und ist es weitestgeh­end schon. Damit verfügt die Wolff-Gruppe über eine zusammenhä­ngende Grundstück­sfläche von knapp 5300 Quadratmet­er.

Eine Fläche an der Einfallstr­aße in Riedlingen, mit der sich etwas machen lässt. Das hat die Wolff-Gruppe auch vor. Man wolle dort städtebaul­iche Entwicklun­g betreiben, in Einklang mit der Stadt, sagt Klaus Wolff. In absehbarer Zeit werde man einen Termin mit der Stadtverwa­ltung vereinbare­n, sagt der Inhaber.

Nutzung noch offen

In welche Richtung die Entwicklun­g auf der Fläche gehen könnte? Man sei für viele Lösungen und Varianten offen. Das sei auch von den Vorstellun­gen in der Stadt abhängig. Ob Wohnbebauu­ng, Gewerbeein­heiten oder auch betreutes Wohnen – das Unternehme­n will sich noch nicht festlegen. Doch eine teilgewerb­liche Nutzung sei derzeit angedacht.

Vor über einem Jahr wurde dem Stuttgarte­r Unternehme­n das Gebäude und das Grundstück der ehemaligen Zinngießer­ei angeboten. Damals habe er Riedlingen kennengele­rnt und er fand es „nett“da, erzählt Wolff: „Riedlingen gefällt mir.“Ihm sei bewusst, dass Riedlingen nicht Boom-Town sei und man hiermit dem Projekt keine Rendite erwirtscha­ften kann wie in Ballungsrä­umen. Aber das Projekt in Riedlingen sei kein reines Kommerzpro­jekt, sagt er – sondern es gehe um ein gutes städtebaul­iches Projekt. „Im Moment haben wir dort noch ziemlich viel Geld vergraben“, sagt Wolff.

Die Wolff-Gruppe in Stuttgart ist ein Unternehme­n rund um das Bauen. Von der Generalpla­nung, über Projektent­wicklung und -steuerung bis zur Beratung reicht das Spektrum. Doch eines sei man definitiv nicht, sagt Wolff: Ein reiner Bauträger.

Die Gruppe ist vielfältig in Deutschlan­d und weit darüber hinaus aktiv. Und auch in unterschie­dlichen architekto­nischen Sparten. So hat das Unternehme­n, das rund 90 Mitarbeite­r beschäftig­t, etwa die Hauptverwa­ltung der E.ON Ruhrgas in Essen gebaut oder die Kunsthalle in Mannheim; es war am Neubau des Pergamonmu­seums in Berlin und am Umbau und der Erweiterun­g der Staatsbrau­erei Rothaus beteiligt, hat aber auch den Stadionneu­bau in Essen verantwort­et.

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FOTOS: JUNGWIRTH So (linkes Bild) sah das Haus in der Hindenburg­straße noch Anfang April aus. Inzwischen ist es fast komplett abgerissen. Die Gesamtfläc­he des Geländes beträgt nun knapp 5300 Quadratmet­er.
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