Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Polizei warnt erneut vor Betrügern
(sz) - Wieder häufen sich insbesondere im Landkreis Esslingen, vereinzelt aber auch in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen, Anrufe, in denen sich Betrüger als Polizeibeamte, Staatsanwälte, Angehörige der Bankenaufsicht oder andere Amtspersonen ausgeben. Sie behaupten, ihr Vermögen sei zuhause oder auf der Bank nicht sicher und wollen so vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld und Schmuck oder zur Überweisung eines Geldbetrags und damit um ihr Erspartes bringen. Wie die Polizei mitteilt, wurden in den vergangenen Tagen 15 Fälle angezeigt, in denen die Angerufenen von den Tätern teils massiv unter Druck gesetzt wurden. In den meisten Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch bei der „richtigen“Polizei an. In einem Fall wurde jedoch eine Frau von einem angeblichen Polizeibeamten und einem angeblichen Staatsanwalt so eingeschüchtert, dass sie trotz ihrer Zweifel Geld auf ein von den Betrügern angegebenes Konto in der Türkei überwies.
Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:
Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen an und fragen nach persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen.
Niemandem derartige Auskünfte geben.
Nicht davon täuschen lassen, wenn auf dem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.
Niemandem Geld oder Wertgegenstände übergeben und kein Geld überweisen.
Die angezeigte Rufnummer notieren und so schnell wie möglich direkt bei der für den Wohnort zuständigen Polizeidienststelle Anzeige erstatten.