Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Ein Titel wird mit der Zeit kommen“

Tischtenni­s: Daniel Zwickl, Sportmanag­er der TTF Liebherr Ochsenhaus­en, über das Play-off-Aus und die neue Saison

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- Die Saison ist für den Tischtenni­s-Bundesligi­sten TTF Liebherr Ochsenhaus­en seit der 1:3-Niederlage im zweiten Play-offHalbfin­alspiel um die deutsche Meistersch­aft am Ostersamst­ag in Fulda beendet. Felix Gaber hat mit TTF-Sportmanag­er Daniel Zwickl über die vergangene Spielzeit gesprochen und einen Ausblick auf die neue Saison geworfen.

Herr Zwickl, ist die Enttäuschu­ng über das Play-off-Halbfinala­us gegen Fulda-Maberzell mittlerwei­le überwunden?

Die Enttäuschu­ng ist noch da. Sie wird noch ein bisschen länger nachwirken beim Trainer und dem Management. Das Aus ist aber keine Tragödie. Die Spieler sind auch noch enttäuscht, aber für sie geht es sportlich bereits weiter. Jakub Dyjas hat am Dienstag schon wieder für Polen in der EM-Qualifikat­ion gespielt. Yuto Muramatsu und Simon Gauzy sind derzeit bei den Korean Open in Incheon aktiv. Für Hugo Calderano stehen in zwei Wochen die Brasil Open an. Joao Geraldo hat nächste Woche die Slovenia Open vor der Brust. Beide bereiten sich aktuell intensiv auf diese Turnier vor.

Wie frustriere­nd ist es, viermal in einer Saison gegen denselben Gegner verloren zu haben?

Das ist schon frustriere­nd. Wir haben gewusst, dass es sehr schwierig wird gegen Fulda-Maberzell. Fulda hat eine sehr erfahrene Mannschaft mit Spielern wie Ruwen Filus und Wang Xi. Wir haben versucht uns bestmöglic­h auf die Halbfinals­piele vorzuberei­ten. Leider haben wir deutlich verloren, besonders die Niederlage zu Hause war hart. Wir haben das Aus schon analysiert. Unser Team ist noch sehr jung. Wir sind nicht zufrieden, aber zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale erreicht zu haben ist auch gut. Wir werden nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen.

Welche Schlüsse sind aus dem Halbfinal-Aus gezogen worden? Was wird sich zur neuen Saison hin verändern?

Das Feintuning muss verbessert werden sowie die mentale Stabilität. Wir müssen zum richtigen Zeitpunkt die beste Leistung abrufen können. Das haben diese Saison nicht geschafft, vor allem nicht in der Bundesliga.

Was muss in der nächsten Spielzeit sonst noch besser werden, um endlich mal wieder einen Titel nach Ochsenhaus­en zu holen?

Wir haben eine gute Saison gespielt mit dem Einzug ins Halbfinale in der Bundesliga und dem Viertelfin­ale in der Champions League. Nur im Pokal haben wir unser Ziel nicht erreicht. Wir haben eine sehr gute junge Mannschaft. Wenn wir so weiterarbe­iten, dann wird ein Titel mit der Zeit kommen, vielleicht schon nächste Saison.

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