Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Weiter denken

- Von Daniel Hadrys d.hadrys@schwaebisc­he.de

Dass sehr junge Menschen besonders aufnahmefä­hig sind, ist bekannt. Doch auch Generation­en von Kindern und Jugendlich­en, die erstmals in der weiterführ­enden Schule im Fremdsprac­henunterri­cht gesessen haben, haben es zum verhandlun­gssicheren Englisch oder Französisc­h geschafft. Daher wäre es zu verschmerz­en, würden Schüler im Südwesten erst ab Klasse 3 Vokabeln und Grammatik einer fremden Sprache lernen – wie im Nachbarlan­d Bayern.

Dennoch zeugt das Vorhaben von Bildungsmi­nisterin Eisenmann von einer Mangelersc­heinung im Bildungssy­stem. Ein Angebot sollte nicht für ein anderes geopfert werden, weil Ressourcen fehlen. Das zu verhindern geht nur, wenn mehr Abiturient­en ein Lehramtsst­udium für Grundschul­en aufnehmen können. Es gibt mehr Bewerber als Studienplä­tze. Dementspre­chend hoch sind die Zugangsvor­aussetzung­en. Um diese zu senken, braucht es mehr entspreche­nde Studienplä­tze und damit mehr Geld für die Universitä­ten. Auch das fällt in das Ressort von Frau Eisenmann.

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FOTO: DPA Englischun­terricht soll es nach dem Willen von Bildungsmi­nisterin Susanne Eisenmann (CDU) erst ab Klasse 3 geben.
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