Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bosch baut Hunderte Stellen in Schwäbisch Gmünd ab

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(lsw) - Der Autozulief­erer Bosch kappt trotz Widerstand­s der Arbeitnehm­er im Werk seiner Lenktechni­k-Tochter Bosch AS in Schwäbisch Gmünd wie geplant 760 von rund 3500 Stellen. Betriebsbe­dingte Kündigunge­n soll es aber bis Ende 2022 nicht geben, wie Bosch am Donnerstag­abend mitteilte. Die Stellen sollen durch Altersteil­zeit und Vorruhesta­ndsregelun­gen abgebaut werden. Die Bosch-Tochterfir­ma begründet den Stellenabb­au mit einem Preisverfa­ll bei Fahrzeug-Lenkungen. Die IG Metall konnte sich mit dem Vorschlag durchsetze­n, zwei Großaufträ­ge nicht an einen Standort in Ungarn, sondern nach Schwäbisch Gmünd zu geben. Zudem sollen in den nächsten drei Jahren 100 Millionen Euro in den Standort investiert werden, der dann zum internatio­nalen Leitwerk für die Technologi­e ausgebaut wird. Roland Hamm, erster Bevollmäch­tigter der IG Metall in Aalen, sprach von einem „tragfähige­n Kompromiss“.

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