Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Umbruch ja, Super-Transfers nein
(SID) - Der FC Bayern, sagte Thomas Müller nach dem Aus in der Champions League trotzig, „ist ein starker Verein – und er wird auch die nächsten Jahre stark sein“. Doch wie stark der Fußball-Rekordmeister tatsächlich sein wird, muss sich erst noch zeigen. Die Münchner befinden sich in einer Umbruchphase, „die muss man halt hinbekommen“, weiß Präsident Uli Hoeneß. Offen ist, wie dies geschieht. Sicher scheint nur, dass der deutsche Branchenkrösus auch weiterhin auf den Kauf sündhaft teurer Stars verzichten wird. „Auch Bayern investiert viel für Neuverpflichtungen – aber nicht auf demselben Größenlevel wie Madrid. Diese Super-Transfers passen nicht zu unserer Philosophie“, sagte der Technische Direktor Michael Reschke, zuständig für die Kaderplanung der Bayern, der Zeitung „El Pais“.
Die Philosophie soll sogar wieder verstärkt am eigenen Nachwuchs ausgerichtet werden. Natürlich werde der FC Bayern auch weiter „in Stars investieren“, so Uli Hoeneß, „doch vorher müssen wir schauen, ob wir dafür nicht in den eigenen Reihen jemanden haben“.