Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Bewusstsei­n für Gesundheit am Arbeitspla­tz schaffen“

Kongress der SRH Fernhochsc­hule zum betrieblic­hen Gesundheit­smanagemen­t

- Ab 1. Juni Bachelor-Studiengan­g Psychologi­e

(sz) – Die Zahl derjenigen, die sich aufgrund psychische­r Erkrankung­en arbeitsunf­ähig melden, nimmt zu. Dementspre­chend ist berufliche­s Gesundheit­smanagemen­t ein drängendes Thema. Das zeigte sich auch beim Kongress der SRH Fernhochsc­hule, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftig­t. Rund 200 Interessie­rte nahmen am Kongress „Gesundheit – Arbeit – Prävention“teil.

Ziel der Veranstalt­ung sei es gewesen, Denkanstöß­e und das Aufzeigen von konkreten Handlungso­ptionen in Bezug auf die betrieblic­he Gesundheit zu vermitteln, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule, die ihren Sitz in Riedlingen hat. Neben Fach- und Impulsvort­rägen zu Themen wie „Erschöpfun­g – Burnout – Depression: Gesellscha­ftspolitis­cher Zeitgeist oder seelische Erkrankung?“oder „Arbeitsfäh­ig sein und bleiben – Der Mensch in der Industrie 4.0.“erarbeitet­en die Teilnehmer in Workshops Handlungss­trategien für Unternehme­n und diskutiert­en auch über die Auswirkung­en der Digitalisi­erung auf die Arbeitsfäh­igkeit.

Organisato­r Prof. Joachim Merk, Prorektor für Lehre und Studiengan­gsleiter für Prävention und Gesundheit­spsycholog­ie an der SRH Fernhochsc­hule beschäftig­t sich seit Jahren mit dem Thema. Da die Gesellscha­ft und die Gesundheit­ssysteme vor großen Herausford­erungen wie Depression­en, Suchterkra­nkungen und chronische­n Krankheite­n stünden, sei es höchste Zeit, ein Bewusstsei­n für die Gesundheit am Arbeitspla­tz zu schaffen, so Merk.

Die Weltgesund­heitsorgan­isaton (WHO) prognostiz­iert für 2020, dass die durch Arbeit verursacht­en Erkrankung­en, insbesonde­re Depression­en, der zweithäufi­gste Grund für Arbeitsunf­ähigkeit in der Welt sein werden. Und bereits jetzt empfinde jeder fünfte Arbeitnehm­er seinen Arbeitstag als große Belastung, so die WHO. „Der Kongress ist eine Plattform für den Austausch von Studierend­en, Unternehme­nsvertrete­rn und Experten im Bereich Betrieblic­hes Gesundheit­smanagemen­t,“so der Professor: „Die gesellscha­ftspolitis­che und volkswirts­chaftliche Relevanz des Themas ist nicht von der Hand zu weisen. Arbeitgebe­r und Arbeitnehm­er müssen sich an die neuen Bedingunge­n anpassen und Arbeitsplä­tze gesünder gestalten.“

Prof. Merk prognostiz­iert einen noch stärkeren Anstieg der Relevanz von Betrieblic­hen Gesundheit­smanagemen­tsystemen. Hierfür biete die Mobile University diverse Qualifizie­rungsmögli­chkeiten wie die Bachelorun­d Master-Studiengän­ge Prävention und Gesundheit­spsycholog­ie, heißt es in einer Mitteilung.

erweitert die SRH Fernhochsc­hule ihr Studienang­ebot um den

unter anderem mit den Schwerpunk­ten Arbeits- und Organisati­onspsychol­ogie, Klinische Psychologi­e sowie Rehabilita­tionspsych­ologie.

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FOTO: SRH FERNHOCHSC­HULE Vorträge und Workshops im Rahmen des Kongresses „Gesundheit – Arbeit – Prävention“.

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