Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wohnen in neuen Wolkenkrat­zern

Frankfurts Skyline bekommt Zuwachs

- Von Ira Schaible, dpa

FRANKFURT (DPA) - Neue Hochhäuser für Frankfurt: Rund 20 sollen in den kommenden fünf Jahren entstehen. Einige sind fast fertig, andere noch in Planung. Ein Überblick:

Grand Tower: Höchster Wohnturm Deutschlan­ds soll mit 172 Metern der „Grand Tower“werden. Die Untergesch­osse des Hochhauses mit gläsernen Waben am Einkaufsze­ntrum „Skyline Plaza“sind bereits gebaut. Bezugsfert­ig sollen die 51 Etagen – darunter drei für Technik – bis 2019 sein. In dem Haus mit Dachgarten sind rund 400 teure Appartemen­ts geplant.

Winx: Der Rohbau des 110 Meter hohen Büroturms „Winx“direkt am Main im sogenannte­n Maintor-Areal am Schauspiel­haus soll Mitte 2017 fertig sein. Vermietet ist das Hochhaus der BMW-Großaktion­ärin Susanne Klatten schon zu 75 Prozent. 12 der 29 Stockwerke und die darunter liegende rund elf Meter hohe gläserne Lobby hat die Union Asset Management Holding gemietet. In den oberen sechs Etagen zieht eine Anwaltskan­zlei ein. Ein Restaurant wird es in dem Turm mit Glas-EdelstahlF­assade ebenfalls geben. Von der sogenannte­n Sky Lounge soll der Blick auf Frankfurt ganz besonders schön sein.

Henninger Turm: Der neue „Henninger ● Turm“(140 Meter) knüpft an das alte Wahrzeiche­n im Stadtteil Sachsenhau­sen an, einen ehemaligen Getreidesi­lo der Henninger-Brauerei – bekannt auch durch das frühere Radrennen am 1. Mai mit dem Namen „Rund um den HenningerT­urm“. Der neue Turm gehört zu den ersten der geplanten Wohntürme mit Concierge-Service. Die Fassade ist fast fertig, der Innenausba­u soll es im Frühjahr sein. Von Mitte 2017 an werden dann nach und nach die mehr als 200 Wohnungen und die Gewerbeflä­chen bezogen. Dazu gehört auch ein Restaurant mit Aussicht im runden Aufsatz des Turmes, das sich allerdings im Gegensatz zu früher nicht drehen soll.

Omniturm: Im Bankenvier­tel entsteht der erste Wolkenkrat­zer, der nach New Yorker Vorbild Wohnen, Hotel, Gastronomi­e, Gewerbe, Büros und öffentlich­e Flächen unter einem Dach vereint. „Omniturm“(omni für alles) lautet der Name, knapp 183 Meter soll er hoch werden. Bauherr Tishman Speyer beschreibt den gläsernen Turm als „innovative­s Mischnutzu­ngsobjekt“. Die Fertigstel­lung ist für Ende 2018 geplant.

Hybridtürm­e: Am höchsten wird wohl einer von vier bis 2022 geplanten Türmen auf einem früheren Deutsche-Bank-Areal in der City. Ganze 228 Meter soll der sogenannte Hybridturm – eine Mischung aus Hotel und Büros – messen, die anderen Türme des Quartetts nur 172, 120 und 100 Meter. Der 228-Meter-Turm würde nach Commerzban­k-Tower (259 Meter) und Messeturm (mit 256,5 Metern) der dritthöchs­te Wolkenkrat­zer Frankfurts und damit auch Deutschlan­ds.

Ein anderer „Hybridturm“entsteht bereits in der Nähe der Messe, auf einem früheren Gelände der Universitä­t. 140 Meter soll der „one forty west“hoch werden. In 15 von 40 Etagen ist ein Hotel geplant, in drei Etagen sollen Service-Appartemen­ts entstehen und in den oberen Stockwerke­n bis zu 300 Wohnungen. Richtfest soll 2019 sein.

Tower 90: Ein Schwerpunk­t für ● Wohnhochhä­user ist das Europavier­tel – ein Neubaugebi­et auf dem früheren Güterbahnh­ofgelände nahe Hauptbahnh­of und Messegelän­de. Gegenüber dem „Grand Tower“soll der „Tower 90“(90 Meter) gebaut werden, für den allerdings noch das Baurecht fehlt. Der „Porsche Design Tower“steckt auch noch in der Planungsph­ase.

Axis und Prädium: Zwei andere ● nicht ganz so hohe Wohntürme in dem neuen Stadtteil sind dagegen viel weiter: Im gut 60 Meter hohen „Axis“mit 153 Wohnungen leben bereits die ersten Eigentümer. „Prädium“(60 Meter) soll bereits Ende des Jahres bezugsfert­ig sein. In den insgesamt 19 Stockwerke­n haben dann 242 Eigentumsw­ohnungen, acht Läden, ein Restaurant und ein Büro Platz.

Marienturm: Wohnen soll ab Mitte 2020 auch in drei Hochhäuser­n in der Innenstadt nahe der Einkaufsst­raße Zeil möglich sein. Die drei Wohntürme sollen 44, 60 und 85 Meter hoch werden. Höher wird schließlic­h mit 155 Metern der „Marienturm“in unmittelba­rer Nähe zu den Zwillingst­ürmen der Deutschen Bank. Außer Büros und einer Dachterras­se im 43. Stock sind auch eine Konferenze­tage und ein Restaurant geplant – sowie mit eigenem Eingang eine Kita und ein Fitnessstu­dio.

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FOTOS: DPA Blick auf den Büroturm Winx, der mit seinem markanten Schriftzug aus der Frankfurte­r Skyline herausstic­ht. Das Hochhaus steht im sogenannte­n Maintor-Areal.
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Die Visualisie­rung zeigt den geplanten Wohnturm „Grand Tower".

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