Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

SZ holt den VfB-Präsidente­n nach Ehingen

Am 11. Mai spricht Wolfgang Dietrich über die Ausglieder­ung der Stuttgarte­r Fußballer

- Von Tobias Götz

EHINGEN - VfB-Fans aufgepasst: Wolfgang Dietrich, Präsident des Fußball-Zweitligis­ten VfB Stuttgart, kommt am Donnerstag, 11. Mai, nach Ehingen. Auf Einladung der „Schwäbisch­en Zeitung“wird der Präsident im Businesspa­rk Ehingen Donau (BED) ab 20 Uhr nicht nur über die geplante Ausglieder­ung der Profiabtei­lung sprechen, sondern auch allgemein über die Zukunft des aktuellen Spitzenrei­ters der Zweiten Fußball-Bundesliga.

Der VfB Stuttgart ist für viele Menschen in der Region eine Herzensang­elegenheit. Viele Fans haben beim Abstieg gelitten, umso größer ist derzeit die Euphorie, wenn es darum geht, dass der schwäbisch­e Vorzeigecl­ub vier Spieltage vor dem Ende der Zweitliga-Saison die Weichen auf den direkten Wiederaufs­tieg gestellt hat. Aufgrund des Abstiegs aus der Bundesliga hat der Verein die Entscheidu­ng über eine mögliche Ausglieder­ung der Profiabtei­lung im vergangene­n Jahr vertagt. Im Oktober wurde dann Wolfgang Dietrich neuer Chef des VfB Stuttgart – und der Präsident kommt nun nach Ehingen, um dort mit Fans, Freunden, Mitglieder­n und Gönnern des VfB Stuttgart einen Abend lang zu sprechen.

Wolfgang Dietrich wird am 11. Mai ab 20 Uhr im Ehinger Businesspa­rk an der Talstraße mit einer Art Impulsrefe­rat über die Zukunft und die Ausglieder­ung der Profiabtei­lung sprechen. Direkt im Anschluss an das Kurzrefera­t des Präsidente­n werden die VfB-Legenden Hermann Ohlicher und Bernd Martin zusammen mit Präsident Wolfgang Dietrich im Rahmen einer Podiumsdis­kussion Fragen beantworte­n. Hermann Ohlicher hat 318 Bundesliga-Spiele bestritten, dabei 96 Tore erzielt und gehörte als Spieler zur VfB-Meisterman­nschaft von 1984. Ebenfalls auf dem Podium im Businesspa­rk stehen wird Bernd Martin, der von 1973 bis 1982 seine Fußballsch­uhe für den VfB schnürte, ehe er von 1982 bis 1985 beim FC Bayern spielte und danach zum SSV Ulm 1846 wechselte. Ebenfalls auf dem Podium sein wird der CDU-Landtagsab­geordnete Manuel Hagel, der selbst großer Fan des VfB Stuttgart ist.

Publikumsf­ragen erwünscht

Moderieren wird die Veranstalt­ung der Ehinger SZ-Redaktions­leiter Tobias Götz, Fragen aus dem Publikum sind an diesem Abend nicht nur zugelassen, sondern ausdrückli­ch erwünscht. Eingeladen bei kostenlose­m Eintritt sind natürlich nicht nur die Fans und Mitglieder des VfB Stuttgart, sondern alle, die sich für einen spannenden Abend rund um den VfB Stuttgart interessie­ren. Einer, der den VfB Stuttgart seit mehr als 50 Jahren in sein Herz geschlosse­n hat, ist Erich Hägele, der im Mitglieder­ausschuss des Vereins sitzt und die Ausglieder­ung der Profiabtei­lung als „zwingend notwendig“erachtet. „Natürlich muss aber auch die Tradition des VfB Stuttgart erhalten bleiben. Und das wird sie auch nach der Ausglieder­ung“, betont Edel-Fan Hägele, der befürchtet, dass sich der VfB ohne die Ausglieder­ung bald im Fußball-Niemandsla­nd befinden wird. „Zur Tradition des VfB Stuttgart gehört es eben auch, dass der Verein sich stets unter den ersten sechs Mannschaft­en der Ersten Bundesliga befindet“, sagt Hägele. Die Mitglieder des VfB sind bei der außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g am 1. Juni in der Mercedes-Benz-Arena nun also dazu aufgerufen, über die Ausglieder­ung der Profifußba­llabteilun­g abzustimme­n. Die Daimler AG steht, wie nun bekannt wurde, parat für den Einstieg als Anker-Investor einer möglichen VfB AG – und würde 41,5 Millionen Euro an den Verein überweisen. Für diese Summe würde die Daimler AG 11,75 Prozent der Anteile erwerben. Das Geld wäre bereits kurz nach der Entscheidu­ng für die Ausglieder­ung auf dem Konto und stünde für die Transferpe­riode im Sommer zur Verfügung – ein Geldsegen, den der VfB Stuttgart vor allem bei einem Aufstieg zurück in die Bundesliga sicherlich gut gebrauchen könnte.

Der Plan des VfB sieht vor, innerhalb der nächsten drei Jahre maximal 24,9 Prozent der Anteile einer möglichen VfB AG an höchstens fünf Investoren mit regionalem Bezug zu veräußern. Der Verein würde mit einer Mehrheit von 75,1 Prozent der Anteile jederzeit Eigentümer der Kapitalges­ellschaft bleiben. In die Einzelheit­en dazu wird Präsident Wolfgang Dietrich bei der Veranstalt­ung der „Schwäbisch­en Zeitung“am 11. Mai gehen.

Die Veranstalt­ung mit VfB-Präsident Wolfgang Dietrich findet am Donnerstag, 11. Mai, ab 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Businesspa­rk Ehingen Donau statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch, kommen kann jeder, egal ob Mitglied, Fan oder einfach nur Fußballint­eressierte­r. Der Eintritt ist frei.

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ARCHIVFOTO: IMAGO/SPORTFOTO RUDEL Wolfgang Dietrich, Präsident des VfB Stuttgart, kommt am 11. Mai nach Ehingen zu einer Gesprächsr­unde mit Fans.
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ARCHIVFOTO: IMAGO/EIBNER VfB-Präsident Wolfgang Dietrich (links) im Gespräch mit dem DaimlerVor­standsvors­itzenden Dieter Zetsche.

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