Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Serie gegen Weiler soll halten
Fußball-Landesliga, St. 4: FV RW Weiler - FC Ostrach (Sa., 15.30 Uhr)
Kreisliga B 3:21. Spieltag: So., 30. Apr., 13.15 Uhr: Schussenried II - FC Mengen II, SV Hohentengen II - FV Fulgenstadt, 15 Uhr: SV Braunenweiler - SV Herbertingen, SV Ölkofen - SG Hochberg/FVS II, FC Ostrach II - FV Altshausen II, SV Hoßkirch SG Kanzach/BB II
- Endspiel um den Relegationsplatz: Sechs Spiele vor Rundenschluss gastiert der FC Ostrach in der Fußball-Landesliga am Samstag beim FV Rotweiß Weiler. Der Tabellenzweite empfängt den Tabellendritten. Zwei Punkte liegen dabei zwischen beiden Mannschaften. Das heißt: Siegt Weiler, wächst der Vorsprung der Allgäuer auf fünf Punkte an, endet die Partie unentschieden bleibt alles beim Alten. Siegen die Zebras, liegen diese mit einem Punkt vor Weiler.
Eine Woche nach dem erwarteten Spitzenspiel beim SSV Ehingen-Süd, als die Schwarz-Weißen vor allem an ihren Nerven und an Torhüter Gralla, der beide Strafstöße parieren konnte, scheiterten, gibt es das nächste Finale um einen Spitzenplatz in der Liga zum Saisonende. Das Ergebnis gegen Ehingen-Süd fiel am Ende mit 2:5 zwar deutlich aus und ein Remis wäre durchaus möglich und verdient gewesen. Und nun wartet auf die Buchbühlkicker im schönen Allgäu, beim Tabellenzweiten Weiler, wieder eine schwere und auch spannende Begegnung.
Im FCO-Lager erinnert man sich gerne an das Spiel der Hinrunde, als die Zebras, trotz erheblichen Personalmangels, mit 1:0 gewannen. Ostrach hatte am Ende auch das Glück auf seiner Seite. Nach dem Führungstreffer durch Michael Eisele, der aus der zweiten Reihe einfach mal abgezogen hatte, überzeugte der Tabellendritte vor allem kämpferisch. Für diese Niederlage will sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Kopfsguter, der vergangene Woche seinen Vertrag verlängert hat, unbedingt revanchieren. Überhaupt dürfte Weiler „angefressen“ins Spiel gehen: In den jüngsten drei Partien gegen den FCO holte Weiler nur einen Punkt, denn in der vergangenen Saison gab es ein 2:2 in Ostrach und einen 4:3-Erfolg der Ostracher in Weiler. Somit dürften die Allgäuer keine guten Erinnerungen an die Gäste haben. Vor allem nicht an Simon Kober, der sowohl beim 2:2 (Tore: Kober, Rohmer) als auch beim 4:3-Sieg im Vorjahr (Tore: Alex Klotz (2), Kober, Simon Fischer) in Weiler getroffen hatte.
Dem entgegenzusetzen hat Weiler natürlich seinen Toptorjäger Kevin Bentele, der bislang 30 Tore erzielt hat und insgesamt 33 Assists auf dem Konto hat. Er will mit seiner Mannschaft einen großen Schritt in Richtung der Relegation machen. Auch deshalb will die KopfsguterMannschaft siegen. Und: Auf eigenem Geläuf gehört Weiler zu den besten Teams der Liga. Nur der Tabellenführer Ehingen-Süd hat zu Hause eine bessere Bilanz. Doch vergangene Woche unterlagen die RotWeißen bei der zweiten Mannschaft des FV Ravensburg mit 1:4. Auch deshalb ist Rot-Weiß unter Zugzwang.
Schritt nach vorne machen
Für Ostrachs Trainer Miro Topalusic war die Niederlage in Kirchbierlingen ärgerlich, zumal sein Team auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer spielte. Da aber alle Teams von Platz zwei bis fünf nicht punkteten, blieb in der Tabellenstand alles beim alten. Nun will Ostrach einen weiteren Schritt nach vorne machen und mit einem Sieg im Allgäu auf den zweiten Platz klettern. Denn diesen verlor Ostrach am 18. Spieltag an den heutigen Gegner.
Topalusic weiß um die Schwere der Partie. „Zu Hause ist Weiler sehr schwer zu bezwingen. Sie haben eine spielstarke und homogene Mannschaft und vor allem mit Kevin Bentele einen Stürmer, der aus allen Lagen treffen kann.“
Doch auch aufgrund der sieben Punkte in den bislang letzten drei Aufeinandertreffen geht der FCO mit einem positiven Gefühl in das Spiel und hat den psychologischen Vorteil auf seiner Seite. Auch personell sieht es gut aus. Ostrach hat weiter keine Ausfälle zu vermelden und geht - im Gegensatz zur Vorrunde - in Bestbesetzung in das Spitzenspiel. Bei RotWeiß Weiler fehlt Matthias Eller wegen einer Fußverletzung. Ins Allgäu fährt ein Fan-Bus, Abfahrt ist um 13.30 Uhr am Buchbühlstadion.
SF Hundersingen – FV Weithart (1:0).
- Pfeift Schiedsrichter Süleyman Uzun am Sonntag, um 16.45 Uhr, das Spiel des neuen Meisters ab? Greift man das Spiel der Vorrunde auf, fiel der Sieg in Rosna glücklich aus, auch weil Hiller erst in der 84. Minute sein Team erlöste und auf der Gegenseite Knäpple einen Elfmeter verschoss. Die Hausherren wollen dieses Mal deutlicher gewinnen. Schließlich will Hundersingen nach der Partie den Aufstieg feiern und welche Nacht wäre da günstiger als die auf den 1. Mai. Weithart steckt im Abstiegskampf, Punkte sind nötig.
SV Ennetach – SV Langenenslingen (3:1).
- Nicht so klar wie es das Ergebnis aussagt, war die Hinrundenpartie. Nur: Ennetach legte eine sehr hohe Effektivität an den Tag. Hoppe und Gruber (2) erzielten die Tore. Beide haben eine recht kuriose Saison absolviert: Langenenslingen überholte nach schwachem Start Ennetach, ehe der Ex-Bezirksligist zurückschlug. Im Hinspiel gab es neben vier Toren auch drei Alutreffer.
TSV Gammertingen – SGM SC Blönried/SV Ebersbach (3:1).
- Eine Überraschung schaffte Gammertingen im Hinspiel, als ein frühes Tor von Lau den Grundstock für den Auswärtssieg bildete. Gammertingen hat mit der Saison fast abgeschlossen und stellt die Weichen schon für die Zukunft: Ahmet Nuza wird im Sommer den TSV verlassen, neuer Kommandogeber an der Seitenlinie wird Manuel Puchta, der aus Upfingen kommt. Die Gäste wollen den zweiten Platz absichern.
SC Türkiyemspor – SV Bolstern (0:1).
- Mit sieben zum Teil vermeidbaren Niederlagen, vor allem gegen Teams der zweiten Hälfte der Tabelle, wird es schwer, die SG Blönried/ Ebersbach von Rang zwei zu stoßen. Dennoch: Vor allem dank seiner starken Offensive ist Türkiyemspor favorisiert. Bolstern hat aber die Mittel, dem entgegenzuwirken. Bolstern stellt die erfahrenere Truppe.
SG KFH Kettenacker – SV Renhardsweiler (2:1).
- Dank eines Doppelpacks von Dietrich gelang dem KFH im Hinspiel eine Überraschung, trotz des verpassten Elfmeters von Renhardsweilers Müller. Endgültig gerettet ist der KFH noch nicht, aber auf dem besten Weg. Lässt die Lutz-Elf keinen Schlendrian einreißen, knackt sie demnächst die 30-Punkte-Marke. Ähnlich ist das Bestreben des punktgleichen Gastes.
FC Inzigkofen/Vil./Eng.
Spielfrei: