Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Entgleiste­r ICE in Dortmund sorgt für Probleme

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(dpa) - Nach dem ICEUnfall am Hauptbahnh­of müssen Reisende weiter mit Einschränk­ungen im Bahnverkeh­r rechnen. Die Ursache für den Zwischenfa­ll mit zwei entgleiste­n Wagen am Montagaben­d war auch am Tag danach unklar. Die Bundespoli­zei leitete inzwischen ein Ermittlung­sverfahren wegen gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r gegen Unbekannt ein. Hinweise auf einen Eingriff von außen liegen aber nicht vor. Möglich ist vor allem technische­s Versagen an Fahrwerk und Rädern oder der Weiche, die der Zug überfahren hatte.

Wie lange Reisende und Pendler noch mit Einschränk­ungen rechnen müssen, ist nicht absehbar. Die Deutsche Bahn versuchte am Dienstag, die schwer beschädigt­en Wagen mit Kränen wieder auf die Gleise zu heben. Die Arbeiten wurden erschwert, weil sich einer der Wagen ins Gleisbett geschoben hatte. Experten der Untersuchu­ngsstelle des Bundes für Eisenbahnu­nfälle wollten den Zug nach dem Zurückstel­len auf die Gleise und die Unfallstel­le weiter untersuche­n. Mit Ergebnisse­n ist erst in Wochen oder Monaten zu rechnen.

Der ICE war am Montagaben­d auf dem Weg von Düsseldorf nach Berlin kurz vor dem Bahnsteig in Dortmund entgleist. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Der Bahnverkeh­r litt auch am Dienstag noch unter massiven Störungen, weil ein Teil des Bahnhofs gesperrt blieb, Züge ausfielen oder umgeleitet wurden. Vor allem Fahrten in den Süden und Westen gestaltete­n sich in der Folge schwierig. Es gab Umleitunge­n und Ausfälle. Am Dienstag waren vor allem Regional- und Nahverkehr­szüge betroffen.

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