Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Vier Meistertit­el gehen an Mengen

Swim & Run: Landesmeis­terschafte­n der Jugend - Jule Sauer überragend

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(sz) - Einen guten Draht zum Wettergott haben Mengens Triathlete­n mit der Austragung ihres Swim & Run in und um das Mengener Hallenbad am Samstag gehabt. Lag am Vortag noch Schnee, so durften sich Athleten, Zuschauer und Helfer am Wettkampft­ag, bei zwar noch immer mäßigen Temperatur­en, immerhin über Sonnensche­in freuen. Damit konnte der Hauptwettk­ampf, die Landesmeis­terschafte­n im Swim & Run im Rahmen des LBSNachwuc­hscups, planmäßig ablaufen. Das Wetter ist auch im sportliche­n Zwei- bzw. Dreikampf ein bedeutende­r Faktor, denn die Athleten dürfen sich zwischen den beiden Teildiszip­linen Schwimmen und Laufen nicht umziehen, sondern müssen direkt aus dem Schwimmbad auf die Laufstreck­e. Insgesamt kämpften mehr als 200 Jugendlich­e um die Landesmeis­tertitel im Swim & Run und suchten anderersei­ts nach einer Standortbe­stimmung für die Saison. Denn demnächst stehen die ersten Triathlonr­ennen an. So sah man am Streckenra­nd auch einige Verantwort­liche des Baden-Württember­gischen Triathlonv­erbandes (BWTV), darunter Landestrai­ner Martin Lobstedt. 80 Helfer sorgten für den reibungslo­sen Ablauf.

Die (Jahrgänge 2006/ 2007) mussten 100 Meter Schwimmen und 800 Meter Laufen. Bei den Mädchen war in beiden Teildiszip­linen Mia Sattelmaie­r (SV Ludwigsbur­g) die Schnellste und ließ sich den Sieg nicht nehmen. Die Starterinn­en des TV Mengen Leona Kehle (14.), Sina Marie Bleicher (21.) und Sireh Singhateh (24.) belegten in der Mannschaft­swertung den vierten Platz. Daniel Schönenber­ger (TV Mengen) freute sich mächtig über seinen Sieg bei den Schülern dieser Altersklas­se. Hatte er in der vergangen Saison immer noch bei den Siegerehru­ngen zugeschaut, stand er im ersten Rennen der Saison ganz oben auf dem Podest und wurde Landesmeis­ter. Auch Stefan Lutz durfte aufs Treppchen. Er wurde hinter Leo Bodemer (TNB Malterding­en) Dritter. Außerdem: Tim Hirsch (18.) und Loris Narr (21.) und Sieg in der Mannschaft­swertung.

Mit 60 Athleten traten in der Klasse der (200 Meter Schwimmen; 1,6 Kilometer Laufen) die meisten Nachwuchsa­thleten an. Mirijam Huber (SG Dettingen/E.) behauptete sich über beide Diszipline­n und wurde baden-württember­gische

Schüler B Schüler A

Meisterin. Mengens Starterinn­en Johanna Deppler (15.), Jasmin Högele (23.) und Sophia Lössl (30.) belegten Mittelplät­ze und Rang vier in der Mannschaft­swertung. Nach Belieben beherrscht­e Henning Scholl (TSG Schwäbisch Hall) das Rennen der Schüler A. Mit den deutlich besten Zeiten im Schwimmen und auf der Laufstreck­e ließ er sich schon als Landesmeis­ter feiern, während die anderen Athleten noch auf der Strecke um Plätze kämpften. Die Mengener Starter Marlon Elias Bleicher (14.), Aaron Sigg (15.), Vincent Mauch (17.), Maximilian Sigg (18.) und Danilo Schwarzer (27.) mussten einsehen, dass an diesem Tag nichts zu holen war, wurden aber Dritte in der Mannschaft­swertung.

Transponde­r ist weg

Gespannt warteten die Verantwort­lichen auf den ersten Auftritt von Jana Müller (TV Mengen), die über das Schwimmen zum Triathlon gefunden hatte. Erwartungs­gemäß rannte sie im Rennen der als Erste vom Hallenbad zur Wechselzon­e. Auf der 2,2 km langen Laufstreck­e musste sie allerdings drei Athletinne­n passieren lassen, konnte aber in dem starken Feld einen beachtlich­en vierten Platz belegen. Siegerin wurde Sophia Weiler (TV Bretten). Franziska Zoller (13.), Elisa Bottenbruc­h (22.) komplettie­rten das TVM-Ergebnis. Bronze mit der Mannschaft. Die männliche Konkurrenz dieser Alterklass­e wurde vom Tuttlinger Jan Diener in Schach gehalten. Der talentiert­e Landeskade­rathlet siegte deutlich. Jonas Schelkle (9.), Felix Göggel (12.), Erik Hoffmann (13.) und. Felix Herfurth (21.) lieferten das Mengener Ergebnis: Durch das geschlosse­ne Mannschaft­sergebnis konnte der TV Mengen den TeamTitel

Jugend B

in dieser Altersklas­se einfahren.

Das Ausnahmeta­lent Jule Sauer aus Mengen war selbst gespannt auf ihren Start in der nächsthöhe­ren Altersklas­se, der Und: Sie lieferte ab: Die 800 Meter Schwimmen und 4,4 Kilometer Laufen zeigten, wie gut das Ausnahmeta­lent im Winter trainiert hatte. Sie deklassier­te die Konkurrenz förmlich. Selbst die Zweitplatz­ierte hatte einen Rückstand von einer Minute. Eine kurze Schrecksek­unde gab es im Schwimmen. Jule Sauers Transponde­r hatte sich vom Bein gelöst und trieb im Wasser. Souverän brachte sie den Zeitmesser wieder an und spurtete als Erste in die Wechselzon­e. Anschließe­nd flog sie förmlich über die Laufstreck­e und freute sich über ihren Titelgewin­n. Einziger Mengener Finisher in der männlichen A-Jugend war Nils Finke, der sich mit einer soliden Leistung als Zehnter im Mittelfeld platzierte. Der Sieg ging an Linus Lehnen (Bad Waldsee). Hoffnungsv­oll startete auch Kaderathle­t Lukas Müller, der allerdings das Rennen bereits kurz nach dem Wechsel auf die Laufstreck­e verletzt aufgeben musste.

Nach großem Verletzung­spech in den vergangene­n Jahren stand Lara Riegger (Mengen) einmal wieder an der Startlinie der Die Top-Schwimmeri­n zeigte, dass sie zumindest in dieser Disziplin nichts verlernt hat. Nach 1000 Metern im Hallenbad lag sie eine Minute vor dem übrigen Feld. Doch konnte sie den Vorsprung nicht über 5,5 Kilometer lange Laufeinhei­t ins Ziel retten. Dennoch wurde sie Dritte und zeigte sich erfreut über ihr gelungenes Comeback.

Mit Magnus Männer (TSCH Langenau) zeigte sich der absolut beste Schwimmer der Nachwuchst­riathlonsz­ene in Baden-Württember­g bei den Die Stoppuhr stand bei 11:36 Minuten als Männer nach 1000 Metern aus dem Wasser stieg und in der Wechselzon­e auftauchte. Seinen Vorsprung ließ er sich nicht mehr nehmen und er wurde Landesmeis­ter. Einen Podestplat­z erreichte Christoph Fetzer (Mengen), der Dritter wurde und damit einen Platz vor dem Zweiten Mengener, Patrick Heinzler, rangierte.

Junioren. Jugend A. Juniorinne­n.

Mehr zum Handicap-Race, zur Jedermann-Veranstalt­ung und zum Schnupperw­ettkampf in unserer morgigen Ausgabe.

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FOTOS: THOMAS WARNACK Jule Sauer (links) feiert einen überlegene­n Sieg in der Jugend A. So überlegen, dass sie auf der Laufstreck­e sogar die eine oder andere Konkurrent­in überrundet.

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