Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Zwei Tagessiege für Mengen
Triathlon: LBS-Landesliga, 1. Saisonwettkampf in Backnang
(sz) - Zum Auftakt in die Saison der LBS-CupTriathlonliga in Backnang haben beide Mannschaften von Mengens Triathleten Siege gefeiert. Sowohl die Männer wie auch die Frauen ließen der Konkurrenz keine Chance. In Backnang stand zunächst ein Swim & Run an, 700 Meter Schwimmen und zwei Kilometer Laufen. Nach einer Unterbrechung gingen die Teilnehmer dann auf den zweiten Teil des ersten Saisonwettkampfs, einen Bike & Run, also 20 Kilometer Rad fahren und fünf Kilometer Laufen. Dabei startete der Erste des Swim & Run als Erster und nahm den zeitlichen Vorsprung mit auf die Strecke, den er sich am Morgen erarbeitet hatte. Eine ungewohnte Belastung, denn jeder Starter muss seine Kräfte gut einteilen, um im zweiten Rennen noch genügend Körner zu haben.
Dass das Stadtwerke-Team des TV Mengen zu den Favoriten unter den 14 Mannschaft gehörte, war schon an der Startaufstellung abzulesen. Denn sechs Wochen vor dem Start der Bundesligasaison testeten mit Fabian Göggel, Uli Hagmann, Frederic Henes und Jannik Schaufler gleich vier aktuelle Bundesligastarter ihre Form in der Landesliga. Das Team wurde durch Simon Veit komplettiert. In Sicherheit wiegen durften sich die Männer um Teamchef Stefan Vollmer jedoch nicht, denn auch die Mannschaften aus Süßen und Neckarsulm konnten auf ihre Bundesliga-Kräfte zurückgreifen.
Bereits nach dem Swim & Run war klar, dass das Stadtwerke Team eine bedeutende Rolle in diesem Rennen spielen wird. Jannik Schaufler war in dieser Teildisziplin Schnellster der 70 Starter. Uli Hagmann, Frederic Henes und Fabian Göggel platzierten sich unter den ersten Acht und lagen damit in Schlagdistanz zur Spitze. Ihnen folgte Simon Veit auf Rang 24. Beim Bike & Run bildete sich schnell eine Führungsgruppe aus fünf Athleten. Unter ihnen die Mengener Jannik Schaufler und Uli Hagmann. Frederic Henes und Fabian Göggel verpassten die Gruppe und mussten sich zunächst zu zweit über etwa die Hälfte der Raddistanz quälen, bevor sie von einer Verfolgergruppe eingeholt wurden und sich im Windschatten etwas erholen konnten. Im abschließenden Lauf zog der Backnanger Christopher Hettich unwiderstehlich davon. Dahinter ging Jannik Schaufler als Zweiter über den Zielstrich. Vorjahressieger Uli Hagmann folgte als Vierter. In die Wertung gingen außerdem noch Frederic Henes (7.) und Fabian Göggel (16.) mit hervorragenden Ergebnissen ein. Simon Veit kam auf Rang 45. In der Addition der vier besten Athleten eines Teams gewann das Stadtwerke-Team des TV Mengen deutlich vor Süßen und Neckarsulm.
Starke Konkurrenz
Die Frauen vom Schwörer-Team TV Mengen, Vizemeister des vergangenen Jahres, traten ebenfalls mit einer verstärkten Mannschaft an. Lisa Miksch und Neuzugang Karoline Brüstle wurden durch die Bundesligastarterinnen Leonie Sauer und Ursula Trützschler unterstützt. „Die Mannschaft strahlt sehr viel Selbstbewusstsein aus“, stellte Teamchef Peter Heudorfer bereits vor dem Start fest, „aber die 16 anderen Teams wollen auch nach ganz vorne“.
Die Mengener Frauen standen den Männern in nichts nach und holten ein genauso souveränen Sieg vor Süßen und Ravenburg. Top-Schwimmerin Ursula Trützschler lag bereits nach dem Swim & Run auf Rang zwei hinter der späteren Siegerin Ricarda Lisk aus Waiblingen. Lisa Miksch und Leonie Sauer lugten auf den Rängen fünf und acht ebenfalls nach vorne. Karoline Brüstle fand sich auf Rang 17 wieder – was sich aber noch ändern sollte. Denn auf dem Rad und beim Laufen gab sie so richtig Gas und schob sich im Endklassement bis auf Rang fünf nach vorne. Da sich keine Radgruppen gebildet hatten kam es also auf die individuelle Stärke jeder Athletin an. Auch Lisa Miksch verbesserte sich nochmals und landete am Schluss als beste Mengenerin auf Platz drei. Ursula Trützschler fiel noch leicht zurück; doch Rang sieben bedeutete ebenfalls ein tolles Ergebnis für die junge Biberacherin in den Reihen des Schwörer Teams. Das Ergebnis komplettierte Leonie Sauer mit einem guten 15. Rang unter 68 Starterinnen. Teamchef Peter Heudorfer war voll des Lobes: „Es war ein souveräner Auftritt unserer Frauen – so kann’s weitergehen!“. „So muss man aus dem Winter kommen, dann ist alles gut“, war das allgemeine Fazit.