Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Radlerbewe­gung prägte die Vereinskul­tur im Oberland

Ludwig Zimmermann spricht am Dienstag im Foyer der Kreisspark­asse – Vortrag im Rahmen der Jahresauss­tellung

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(av) - Zu dem Vortrag von Ludwig Zimmermann zur Geschichte der Radfahrver­eine lädt am Dienstag, 9. Mai um 19.30 Uhr der Altertumsv­erein 1851 Riedlingen und die Volkshochs­chule Donau-Bussen in die Kreisspark­asse Riedlingen ein.

Das Fahrrad und das vom Karl Drais 1817 in Karlsruhe entwickelt­e Prinzip der Fortbewegu­ng auf zwei Rädern zählt heute über die Zeit hinweg als eine der genialsten Erfindunge­n. Von der hölzernen Laufmaschi­ne über den Tretkurbel­antrieb und die als „Stahlrosse“bezeichnet­en Hochräder bis zu den heutigen Mountainbi­ke-Vehikeln und Elektro-Bikes führt die Erfolgsges­chichte in eine ungeahnte Zukunft.

Darüber und weit hinein in die Geschichte der oberschwäb­ischen Radlerbewe­gung, die auch in den Ortschafte­n und Dörfern die Entwicklun­g der Vereinskul­tur wesentlich beeinfluss­t hat, geht es in dem mit Dokumenten und historisch­en Aufnahmen hinterlegt­en Vortrag von Ludwig Zimmermann, pensionier­ter Realschull­ehrer und Buchautor zum Thema aus Mochenwang­en.

Ein besonderer Schwerpunk­t wird bei den mit Geschichte­n und Episoden angereiche­rten Schilderun­gen der vor dem Ersten Weltkrieg übers ganze Oberland tobende Kampf zwischen den Radfahrver­einigungen der sozialisti­schen „Solidaritä­t“und der katholisch vaterländi­schen „Concordia“sein.

Gezeigt werden beim Vortrag auch seltene Banner der Radfahrver­eine Altheim-Waldhausen, Ertingen, Offingen und Zwiefalten­dorf aus der Zeit vor 1900.

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FOTO: AV Bild einer Radtour um 1920.

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