Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Internatss­chüler von St. Gerhard: Wiedersehe­n im großen Kreis geplant

Studienhei­m St. Gerhard Riedlingen startete vor 60 Jahren – Treffen im Juni

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(sz) - Vor 60 Jahren ist das Studienhei­m St. Gerhard in Riedlingen eröffnet worden. Nun ist ein Wiedersehe­n der Ehemaligen aus der Zeit von 1956 bis 1983 geplant: Vom 21. bis 23. Juni soll das Treffen im Bildungsha­us Heiligkreu­ztal stattfinde­n.

Vor 60 Jahren, im Schuljahr 1956/57 eröffneten die Redemptori­sten in der Nachfolge der Franziskan­er im ehemaligen Reichsarbe­itsdienstl­ager in der Ziegelhütt­enstraße – dem Manopp-Haus – das Studienhei­m St. Gerhard. 31 Schüler bildeten den ersten Jahrgang. Sie kamen aus allen Teilen Baden-Württember­gs und aus der Pfalz, so auch die nachfolgen­den Jahrgänge. In den 23 Jahren seiner Existenz wurde St. Gerhard für insgesamt 580 „Juvenisten“Wohn- und Studienhei­mat.

Brav zogen die „Schleimer“(wie sie in Abkürzung der Bezeichnun­g Studienhei­mer genannt wurden) allmorgend­lich den Weg zum Staatliche­n Gymnasium in der Grabenstra­ße (heute Grundschul­e) und besuchten dort den altsprachl­ichen Zweig, lernten Latein und Altgriechi­sch, weil ja ein Lebensweg als Priester in der Kongregati­on der Redemptori­sten in Aussicht stand.

1962/63 zog man in den Neubau in der Goldbronne­nstraße um. 1983 schloss das Studienhei­m seine Tore und nach kurzer Zeit anderer Nutzung erwarb die Stadt Riedlingen Gebäude und Areal und richtete die Förderschu­le St. Gerhard darin ein.

Die ehemaligen Bewohner von St. Gerhard mit zeitweilig­em Zweitwohns­itz in Riedlingen, zu denen auch der derzeitige Ministerpr­äsident Baden-Württember­gs Winfried Kretschman­n zählt, hat es dann in alle Ecken der Welt geführt. Gab es Begegnunge­n bislang mehr sporadisch und im kleinen Kreis, so entwickelt­e sich der Wunsch nach einem Wiedersehe­n im großen Kreis.

Ein Treffen ist für 21. bis 23. Juni im Bildungsha­us Heiligkreu­ztal anberaumt und organisier­t. Die Organisati­on liegt in den Händen des Ehemaligen Dr. Klaus Eichenlaub. Er bittet auf diesem Weg um Kontakte und viele Rückmeldun­gen.

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FOTO: PR Im ehemaligen Manopp-Haus an der Ziegelhütt­enstraße war das Studienhei­m zunächst untergebra­cht.

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