Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Verkehrszä­hlung bestätigt die Prognose

- Die Zahlen:

RIEDLINGEN (uno) - Im Frühjahr 2015 wurden von Anwohnern der Ziegelhütt­enstraße immer wieder massive Zweifel an den angenommen­en Verkehrsza­hlen geäußert. Denn diese stammen aus einer Prognose aus dem Jahr 2006 und sind bis 2020 hochgerech­net. Von den Anwohnern wurde moniert, dass es damals der Rewe-Markt auf dem Gönner-Areal noch nicht gab, dass der Schwerlast­verkehr deutlich zugenommen habe und auch dass die große Biogasanla­ge bei Daugendorf mehr Verkehr gebracht habe. „Diese Bedenken haben wir in der Verwaltung sehr ernst genommen“, sagt Tiefbauamt­sleiter Peter Dorn und es wurde eine händische Zählung beschlosse­n, die 2016 stattfand. Und das Ergebnis: „Die aktuelle Verkehrser­hebung hat weitestgeh­end die Prognose aus dem Jahr 2010 bestätigt“, sagt Philipp Becker vom Büro „Kurz und Fischer“. Die aktuellen Zahlen wurden in die Berechnung eingearbei­tet und haben geringe Erhöhungen bei der Anzahl der betroffene­n Anwohner ergeben. Die Verkehrspr­ognose ging an einer Stelle der Ziegelhütt­enstraße von 11900 Kfz/in 24 Stunden und 7 Prozent Schwerlast­verkehr aus. Die Zählung kam auf 11 800 Kfz/24 Stunden; an einem anderen Abschnitt an der Ziegelhütt­enstraße wurde in der Prognose 9900 kfz/24 Stunden und 6 Prozent Schwerlast­verkehr erwartet. Die Zählung kam hier auf 11 700 Kfz/24 Stunden und sechs Prozent Schwerlast­verkehr. „Der Schwerlast­anteil bezogen auf 24 Stunden stieg um maximal einem Prozent“, so Becker. Allerdings: Der Schwerlast­verkehr in der Nacht von bis zu neun Prozent könne zwar als typisch für Landesstra­ßen gelten, aber sie liegen deutlich über dem Wert für innerörtli­che Straßen, so Becker. (uno)

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