Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kunstverein der Diözese zeigt Malereien von Beate Sellin
Eröffnung am Freitag, 19. Mai, im Kloster Heiligkreuztal
(sz) - Der Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart zeigt in seiner zweiten Ausstellung des Jahres Malereien von Beate Sellin im OEW-Saal des Klosters Heiligkreuztal. Eröffnet wird die Schau am Freitag, 19. Mai, um 17.30 Uhr. Dr. Michael Kessler, Vorsitzender des Kunstvereins, wird mit dem Vortrag „Licht-Spiele – Notizen zur Bilderwelt der Beate Sellin“in die Ausstellung einführen.
In der zweiten von drei Ausstellungen 2017 sind überwiegend großformatige Arbeiten der Heidelberger Malerin Beate Sellin zu sehen: Beeren, Blüten, Vegetabilia. Alle sind in den Jahren 2011 bis 2016 entstanden: Johannisbeeren etwa, rote zumal, aber auch schwarze, Stachelbeeren sowie Blüten wie Klee, Engelstrompeten und Kaktusblüten, aber auch Blatt- und Zweiglabyrinthe.
Es sind Bilder wie Nahaufnahmen, wie gezoomt, enorm vergrößert. Einladungen, Verführungen zum Festhalten- und Zugreifenwollen, anziehend – auf den ersten Blick. Aber die ungewohnte Größe distanziert zugleich. Damit erzeugen die Bilder einen eigentümlichen Sog, fast eine Art Tiefenrausch. Plötzlich sieht man nicht mehr nur darauf, sondern hinein und hindurch.
Sellin wurde 1946 in Ulm geboren und studierte von 1998 bis 2005 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit 2005 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Heidelberg. Die Ausstellung ist vom 19. Mai bis zum 30. September täglich
von 10 bis 18 Uhr zu sehen.