Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

An der Buchauer Inselstraß­e soll sich Neues entwickeln

Für die ehemalige Gärtnerei und auch für das Marienheim stehen bauliche Veränderun­gen an

- Von Annette Grüninger

- Im Bereich der Inselstraß­e in Bad Buchau stehen bauliche Veränderun­gen an. Mit ihrem einstimmig­en Beschluss, einen Bebauungsp­lan für dieses Gebiet aufzustell­en, hat der Gemeindera­t nun den Weg dazu geebnet.

Ein Bebauungsp­lan schafft Baurecht. Er ist die Grundlage für die Baugenehmi­gung und regelt, „was und wie auf dem einzelnen Grundstück gebaut werden darf “, führte Hauptamtsl­eiter Helmut Müller in der Sitzung des Buchauer Gemeindera­ts aus. „Aussagen zur Nutzung des Grundstück­s, zur Gebäudehöh­e, zur Lage des Baufenster­s oder auch zur Stellung des Gebäudes“werden etwa im Bebauungsp­lan festgeschr­ieben. Notwendig werden Bebauungsp­läne, wenn beispielsw­eise neue Wohngebiet­e ausgewiese­n werden oder sich, so Müller, „Entwicklun­gs- und Nutzungszi­ele ändern“.

Letzteres ist im Bereich der Inselstraß­e der Fall. Weil das Marienheim nicht mehr die baulichen Richtlinie­n der Landesheim­bauverordn­ung erfüllt, wird mittelfris­tig ein Neubau zwischen Rathaus und Progymnasi­um angedacht. Auch für das ehemalige Betriebsge­lände der Gärtnerei Frisch gebe es „deutliche Anhaltspun­kte“, dass sich auf der Gewerbebra­che etwas Neues entwickle, so Müller. Deshalb erscheine es jetzt sinnvoll, das Gebiet großräumig zu überplanen.

Der Vorentwurf umfasst ein etwa 2,18 Hektar großes Gebiet links und rechts der Inselstraß­e, zu dem sowohl städtische als auch private Grundstück­e gehören. Da sich das Areal im Innenberei­ch befinde, müsse die Stadt möglicherw­eise keinen Öko-Ausgleich leisten, blickte der Hauptamtsl­eiter voraus.

Die Bürger mit ins Boot holen

Nach dem Aufstellun­gsbeschlus­s wolle die Verwaltung die Interessen der Grundstück­seigentüme­r aufnehmen und im weiteren Verfahren berücksich­tigen, erläuterte Müller den nächsten Schritt. „Wir wollen bei den Grundstück­seigentüme­rn und der Öffentlich­keit nachfragen: Wie sieht die Möglichkei­t aus? Was können wir hier schaffen?“Um die Bürger zu beteiligen, gelte es noch einen Termin für eine Veranstalt­ung festzulege­n.

Mit den weiteren Planungen beauftragt­e der Gemeindera­t bei ebenfalls einstimmig­em Beschluss das Architektu­rbüro Künster aus Reutlingen. Die Planungsle­istungen beziffern sich auf etwa 22 000 Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany