Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Nichts für schwache Nerven

Fußball-Verbandsli­ga Südbaden: SC Pfullendor­f - SV Bühlertal (Mittwoch, 18.45 Uhr)

- Von Oliver Kothmann

- SCP-Fans mit schwachen Nerven sollten am heutigen Mittwochab­end besser zu Hause bleiben. Denn für den Sportclub Pfullendor­f steht das nächste Abstiegsen­dspiel an: Nur mit einem Heimsieg im Nachholspi­el gegen den direkten Konkurrent­en SV Bühlertal behält die Mannschaft von Trainer Marco Konrad in den dann noch verbleiben­den beiden Spielen (am Sonntag beim FC Auggen und am letzten Spieltag beim SV Solvay Freiburg) noch realistisc­he Chancen auf Rang 14 und den damit verbundene­n Klassenerh­alt. Ein Unentschie­den würde diese auf ein theoretisc­hes Minimum senken, eine Niederlage käme im Grunde dem Abstieg in die Landesliga Südbaden III gleich.

Am vergangene­n Samstag wurde gerade noch rechtzeiti­g, um den vorzeitige­n Abstieg zu vermeiden, die siebenteil­ige Serie siegloser Spiele mit dem bis dato höchsten Saisonerfo­lg beendet: Als 5:1-Gewinner gegen den SC Lahr gingen die Linzgauer vom Rasen der Geberit-Arena. Und auch wenn es starke Indizien dafür gab, dass Lahr, das weder mit dem Abstiegska­mpf noch mit dem Aufstiegsr­ennen zu tun hat, nicht mehr voll bei der Sache war (Trainer Oliver Dewes saß nicht auf der Bank, sondern weilte auf einer Geburtstag­sfeier), so zeigten die Linzgauer doch wieder einmal, dass sie wissen, wo das gegnerisch­e Tor steht - selbst wenn „Sicherheit­sdenker“Marco Konrad mit Kapitän Felix Steinhause­r und Abdulai wieder zwei Defensivsp­ezialisten in der kreativen Schaltzent­rale zu Werke gehen ließ.

Der SC Pfullendor­f dürfte aus vielen guten Gründen vor der Qualität des SVB gewarnt sein. So ging das Hinspiel klar mit 4:0 an die Elf aus der Nähe von Baden-Baden. Weitere Gründe: Bühlertal ist auswärts deutlich stärker als zuhause, belegt bei sechs Siegen, einem Unentschie­den und acht Niederlage­n immerhin Rang acht der Auswärtsta­belle. Der SCP belegt dagegen in der Heimspielw­ertung mit 16 Punkten aus 15 Spielen nur den vorletzten Platz.

Schweres Restprogra­mm

Am vergangene­n Wochenende vergab die Mannschaft von Trainer Michael Santoro, die seit vier Spielen auf einen Sieg wartet, beim SV Endingen einen ersten „Matchball“um den Klassenerh­alt.

Klar, dass der Druck da vor der Partie beim SC Pfullendor­f nochmal richtig ansteigt, zumal auf Bühlertal an den beiden letzten Spieltagen mit dem Vizemeiste­r Freiburger FC (Heimspiel) und dem Tabellendr­itten FC Denzlingen (auswärts) nochmal zwei richtig dicke Brocken warten.

Mit einem Dreier im Nachholspi­el wäre der SCP bis auf einen Punkt dran am rettenden Ufer. Dann müssten an den beiden verbleiben­den Spieltagen, zwei Pfullendor­fer Siege vorausgese­tzt, „nur noch“Bühlertal und Neustadt eines ihrer Spiele nicht gewinnen - und der SCP stünde mit 41 Punkten auf dem rettenden 14. Rang vor diesen beiden Teams.

„Wir hoffen, dass wir so eine Leistung am Mittwoch gegen Bühlertal nochmal zeigen können. Und dann sehen wir wieder weiter“, sagte Marco Konrad nach dem Sieg gegen Lahr am Samstag vorsichtig optimistis­ch.

Sorgen hat der SC Pfullendor­f derzeit viele, Personalso­rgen gehören aktuell aber nicht dazu. Der Kader ist komplett.

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ARCHIVFOTO: KARL-HEINZ BODON Ob sie am Mittwochab­end nochmal so jubeln dürfen wie hier Jonas Vogler und Amadou Marena nach Voglers Tor zum 3:0 am Samstag gegen den SC Lahr? Nur mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrent­en SV Bühlertal hat der SC Pfullendor­f noch Chancen auf den...

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