Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ilkay Gündogan der Pechvogel

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Noch zwei Tage sind es: Dann beginnt im Ostracher Buchbühlst­adion die 47. Auflage des U19-Juniorenfu­ßballturni­ers um den Yokohama-Cup (12. bis 14. Mai). In einer CountdownS­erie erinnert Markus Schöb, Mitarbeite­r der Schwäbisch­en Zeitung, noch einmal an die besten Spieler, die in der Vergangenh­eit im Buchbühl gastierten. Heute gibt es Platz drei: Ilkay Gündogan. Bereits im zarten Alter von 26 Jahren hat Ilkay Gündogan seine Spuren im Profifußba­ll hinterlass­en. Der Profi, derzeit bei Pep Guardiolas Manchester City unter Vertrag, begann 1993 beim SV Gelsenkirc­hen-Hessler Fußball zu spielen. 1998 wechselte er zu Schalke, kehrte aber nur kurze Zeit später zu seinem Stammverei­n zurück, da er als zu verletzung­sanfällig galt. 2003 ging er nach Bochum. Im Jahr 2008 gewann er mit der U19 des VfL in Ostrach den YokohamaCu­p, wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt und erzielte den schönsten Turniertre­ffer. Ein halbes Jahr später wechselte er für eine Million Euro - kurz nach seinem Debüt im Dress der DFB-Junioren - zum 1. FC Nürnberg. Beim „Club“reifte der zentrale Mittelfeld­spieler, eroberte sich zur Saison 2009/10 einen Stammplatz. In diese Zeit fällt auch eine Anekdote: Gündogan, Stammspiel­er beim „Club“, stattete dem Yokohma-Cup im Sommer 2010 nochmals einen Besuch ab: Mit seinem bayerische­n Auto düste er nach Ostrach, um Party mit einigen Bochumern zu machen. Anschließe­nd übernachte­te er - so gar nicht Star-like - im „Gräbele“eines Hotelzimme­rbetts. So erzählt man es sich zumindest. In der Saison 2010/11 bildete er mit Mehmet Ekici und Julian Schieber eines der besten OffensivTr­ios. In 25 Spielen erzielte Gündogan fünf Tore (3 Assists). Im Sommer wechselte er für 6,5 Millionen zum amtierende­n deutschen Meister Dortmund. Unter Jürgen Klopp wurde Gündogan zu einem der wichtigste­n Spieler im BVB-System und feierte mit Dortmund 2011/’12 sogar das Double. Im Champions League-Finale gegen Bayern (1:2) 2013 traf er zum zwischenze­itlichen 1:1. Es folgte eine lange Leidenszei­t. Eine Stauchung in der Wirbelsäul­e setzte Gündogan (20 A, 4 Tore) mehr als ein Jahr außer Gefecht, der Traum von der WM in Brasilien platzte. Nachdem Klopp sein Amt als Trainer beim BVB zur Saison 2015/16 niedergele­gt hatte, machte Gündogan keinen Hehl aus seinem Wechselwun­sch zu den Bayern. Als dieser scheiterte, blieb Gündogan für ein weiteres Jahr beim BVB, war auch unter Thomas Tuchel Dreh- und Angelpunkt, hatte aber aufgrund seines Flirts mit Bayern bei den Fans einen schweren Stand, sodass alle Zeichen auf Abschied standen. Guardiola, dessen Wechsel nach Manchester inzwischen feststand, lotste ihn zu den „Citizens“, die 27 Millionen Euro überwiesen. In Manchester ereilte ihn allerdings erneut das Verletzung­spech. Nach einem guten Start zog er sich im Spiel gegen den FC Watford einen Kreuzbandr­iss zu und fällt seither aus.

BAD SAULGAU (mac) - Nachdem der erste Versuch Ende April, das Halbfinale in Sigmaringe­n zu spielen, am Wetter scheiterte, werden beide Halbfinalp­artien im Fußball-Bezirkspok­al am heutigen Mittwoch ausgetrage­n. In beiden Spielen gilt der Gast als Favorit. Die TSG Ehingen kann sich dabei sogar noch das Double sichern oder am Ende ganz mit leeren Händen da stehen. Die Partie in Hoßkirch beginnt um 18.30 Uhr, eine Viertelstu­nde später wird die Partie in Sigmaringe­n angepfiffe­n.

SV Hoßkirch - FV Bad Schussenri­ed (Mi., 18.30 Uhr).

- Einen Wimpel hat der SV Hoßkirch schon sicher, den des Kreisliga-B-Besten. Jetzt gilt es, sich im Haifischbe­cken gegen die Bezirkslig­isten zu behaupten

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FOTO: MAJA HITIJ Ilkay Gündogan im Trikot der deutschen Mannschaft.

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