Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Amok-Alarmanlage für Schul-Sporthalle
(bbb) - Der Gemeinderat Herbertingen hat Aufträge für elektrotechnische Arbeiten in Höhe von 111 000 Euro einstimmig an das Ingenieurbüro Miller und Stucke aus Tettnang vergeben. Erneuert werden sollen die Stromverteilung der Aussegnungshalle in Herbertingen, die Rauchwärmeabzugsanlage der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule, eine Amok-Alarmanlage für die Sporthalle Herbertingen und die Stromverteilung im Schul- und Kindergartengebäude in Hundersingen. Im Haushaltsplan 2017 sind dafür jedoch nur 90 000 Euro eingestellt, deshalb handle es sich um überplanmäßige Ausgaben, sagte Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer. „Die Honorarzone ist aber unten angesiedelt. Es ist ein gutes Angebot“, sagte er. Gemeinderat Hans Knoll (Unabhängige Bürger) wollte wissen, ob die Gemeinde rechtlich dazu verpflichtet ist, die Sporthalle mit einer Amok-Alarmanlage auszustatten. Bürgermeister Magnus Hoppe sagte, dass zwar keine rechtliche Verpflichtung besteht, der Schritt aber durchaus sinnvoll sei, und verwies auf einen Amok-Fehlalarm in der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule im vergangenen Jahr. Als die Polizei mit einem Großaufgebot nach Herbertingen ausgerückt sei, seien viele Schüler aus der benachbarten Sporthalle herausgekommen, um zu schauen, was los ist. „Abgesehen von der Sporthalle ist das Schulgelände komplett mit einer Amok-Alarmanlage ausgestattet“, sagte er. „Aber auch dort findet Unterricht statt. Das ist ein hohes Sicherheitsrisiko.“Während bei anderen Notfällen, etwa bei einem Brand, eine Räumung des Gebäudes vorgesehen ist, werden bei einem Amok-Alarm die Türen verschlossen.