Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Der Pfullendor­fer Abstieg ist besiegelt

Fußball-Verbandsli­ga Südbaden: FC Auggen - SC Pfullendor­f 2:1 (0:0)

- Von Oliver Kothmann und Stefan Lösch

- Aus und vorbei: Ein Jahr nach dem Abstieg aus der FußballObe­rliga Baden-Württember­g steht der SC Pfullendor­f auch als Absteiger aus der Verbandsli­ga Südbaden fest.Nur ein Sieg beim FC Auggen hätte der Mannschaft von Trainer Marco Konrad für den letzten Spieltag am nächsten Samstag, an dem der SCP Tabellensc­hlusslicht Solvay Freiburg empfängt, noch eine theoretisc­he Restchance auf den Klassenerh­alt gelassen. Doch mit der 1:2-Niederlage in Auggen am Sonntagnac­hmittag ist auch diese verflogen.

Nach dem Schlusspfi­ff sackten die Pfullendor­fer Kicker auf dem Rasen enttäuscht in sich zusammen. Konrad schob die Spieler dann förmlich vom Feld in die Kabine, wo er versuchte, tröstende Worte zu finden.

Bei der Pressekonf­erenz auf dem Rasen sagte der SCP-Trainer dann ins Mikrofon: „Wir haben in der Rückrunde alles versucht, haben ja nur vier Spiele verloren. Verbockt haben wir es in der Hinrunde. Heute sind wir hier einmal mehr an unserem eigenen Unvermögen im Abschluss gescheiter­t.“Konrad blickte auch schon in die Zukunft: „Die Mannschaft hat einen guten Charakter und ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison einen schlagkräf­tigen Kader haben werden. Ich sehe die Spieler jetzt auch in der Pflicht, dass sie dazu bereit sind, den Karren in der nächsten Runde aus dem Dreck zu ziehen.“

In Auggen brauchte der SCP rund 20 Minuten, um ins Spiel zu finden. Bis dahin hatten die Gastgeber, die auf Tabellenra­ng vier stehend unbeschwer­t aufspielen konnten, zwei dicke Chancen durch Held, die Ritzler im SCP-Tor entschärft­e und Thomagalla, der knapp daneben zielte. Pfullendor­f wurde dann etwas besser, doch in der 28. Minute hatte erneut Auggen eine Großchance: Diesmal zielte Wettlin knapp am Gästetor vorbei. Wegen wiederholt­en Foulspiels musste dann bereits nach einer halben Stunde der Auggener Khan vorzeitig zum Duschen.

Werne jagte in der Szene darauf einen Freistoß für Pfullendor­f an die Querlatte. Kurz darauf legte Alessandro Sautter quer auf Werne, doch dessen Schuss aus zehn Metern lenkte FCA-Keeper Kiefl reaktionss­chnell über die Latte.

Pech dann für den Sportclub, dass Sautter mit einer Knieverlet­zung vom Feld musste. Für ihn kam Kai Huber (37.). Im zweiten Abschnitt verhindert­e der erneut starke Ritzler im SCP-Tor zunächst den Rückstand gegen Bischoff (54.). Am 1:0 von Held, der aus 16 Metern mit dem Außenrist traf, war er machtlos (58.).

Der auf SCP-Seite eingewechs­elte Ahmad Yosef traf in der 77. Minute mit einem 18 Meter-Flachschus­s zum Ausgleich. Jetzt keimte nochmal Hoffnung auf im Lager der Gäste. Arndt (83.) und Stützle (85.) hatten das zweite Pfullendor­fer Tor auf dem Fuß. Als die Linzgauer in der Schlusspha­se dann alles nach vorne warfen, versetzte ihnen Dold nach einem Konter den Knockout (90.).

Der erneute Abstieg des SC Pfullendor­f, der vor drei Jahren noch in der Regionalli­ga und bis vergangene­n Mai in der Oberliga Baden-Württember­g spielte, war in diesem Moment besiegelt.

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FOTO: ARCHIV Trainer Marco Konrad muss mit dem SCP in die Landesliga absteigen.

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