Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Den Engländern reicht das Bier völlig aus
OSTRACH Kennenlernen (mac) war - beim Gegenseitiges Empfang der Gemeinde Ostrach und des FC Ostrach am Freitageband angesagt. Natürlich wurden Geschenke ausgetauscht und einige „Nettigkeiten“, die für den einen oder anderen Lacher sorgten. Gleichzeitig verlängerten Yokohama und der FC Ostrach ihre Partnerschaft und unterzeichneten offiziell den Vertrag. So hat Ostrachs Bürgermeister
Christoph Schulz quasi dank seines Sohnes ein „neues“Turnier entdeckt. „Als ich meinem 13 Jahre alten Sohn erklärt habe, dass dieses Jahr wieder Pfingstturnier ist, hat mich mein Sohn korrigiert: Er hat gesagt: Papa, das der Yokohama-Cup“, sagte er über einen häuslichen Dialog. Ein dickes Lob entbot Stefan Häußler von der Kreissparkasse/Hohenzollerische Landesbank dem Turnier. „Hut ab FC Ostrach für dieses Turnier. Und als Kreissparkasse liegt uns die Jugend besonders am Herzen und die Sportförderung, neben der Kultur und Bildung. Das ist ein professionelles Turnier. Ich wünsche uns ein torreiches Turnier mit fairen Spielen“, sagte der Geschäftsmann.
Jan Siewert, Trainer der U19 des VfL Bochum, ist sich der besonderen Verantwortung den Bochum für den Yokohama-Cup trägt, bewusst. „Wir sind stolz, das wir hier zum 25.Mal dabei sei dürfen. Das ist eine Ehre für uns und wir hoffen auf viele weitere Jahre hier.“Und augenzwinkernd zu Christoph Schulz meinte er: „Aus diesem Grund helfen wir lieber dem FC Ostrach als dem VfB Stuttgart.“ Als Gastgeschenke gab es für den VfL auch ein Fässchen südbadisches Bier und eine Flasche Schnaps. „Wir haben eine lange Heimfahrt. Die kriegen wir leer.“Ein ganz besonderes Geschenk hatte Carlos Andrade, Delegationsleiter von Red Bull Brasil, für seinen Teampräsentator Georg „Schorsch“
Rauch parat, ein T-Shirt mit den roten Bullen, zugegebenermaßen nicht ganz in der richtigen Größe. Rauch hielt das Trikot vor die Brust: „Passt genau“, und lachte. Alle lachten mit. Andrade setzte noch einen drauf: „Oh, ich wusste nicht, dass ich es so gut abgeschätzt habe.“Noch lauteres Gelächter im Saal. Etwas besonderes hatten auch die Engländer des FC Watford im Sinn: „Wir freuen uns darüber, wieder hier zu sein, das ist eine gute Erfahrung für unsere junge Mannschaft. Wir freuen uns auf das Turnier und darauf, das ganze Bier zu trinken“, meinte David Horseman, Trainer des FC Watford. Nun, das Bier betreffend hielt er Wort. Die Vorräte sollen zur Neige gegangen sein, als die Engländer am Samstagmorgen ins Hotel zurückkehrten. Der Ausflug endete in Begleitung des Mannschaftsbetreuers nach einem Besuch des „Adlers“um halb drei am Morgen. Ein Augen- und Ohrenzeuge (nicht der Mannschaftsbetreuer) meinte: „Die schicken ihre Jungs um halb zehn ins Bett, kommen um halb drei heim und lärmen so, dass du es auf der gegenüberliegenden Straßenseite noch aus dem Hotel hörst und geben sich keine Mühe, das vor ihren Jungs zu verbergen...“