Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Mit Energie und Idealismus im Amt
Bürgermeister Hans Rieger ist in Hausen am Bussen für seine zweite Amtszeit vereidigt worden
- „Dem Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger dienen“– das ist für Hans Rieger bei seiner Wiederverpflichtung als Bürgermeister von Hausen am Bussen im Gemeindesaal im Feuerwehrhaus der Leitspruch gewesen. Zahlreiche geladene Gäste haben mit dem wiedergewählten Schultes gefeiert – unter anderem Landrat Heiner Scheffold, die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer und der Verbandsvorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, Michael Lohner.
„Mit der notwendigen Energie, Begeisterung und dem entsprechenden Idealismus“will Hans Rieger in seine zweite Amtszeit als Bürgermeister in Hausen am Bussen gehen, versprach er am Montagabend. Umfangreiche Versprechungen, was in den kommenden acht Jahren in der Gemeinde umgesetzt werden solle, machte Rieger nicht. „Ich habe in den vergangenen Jahren genug Erfahrungen gesammelt, um zu wissen, was auf kommunaler Ebene notwendig und umsetzbar ist“, sagte der Schultes, der als gemeinsames Ziel vorgab, die Infrastruktur der Gemeinde zu verbessern und sie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Rieger bedankte sich auch bei seiner Familie für die Unterstützung. Seine Familie wisse, dass ihm der Beruf immer noch Freude bereite.
Bevor Rieger seine Dankesworte sprach, wurde er von seinem Stellvertreter Markus Traub vereidigt. Hier gelobte Rieger die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Bürger nach Kräften zu fördern. Traub versprach im Namen aller Mitglieder des Gemeinderats, dass das Gremium auch weiterhin partnerschaftlich, offen und vertrauensvoll mit seinem Bürgermeister zusammenarbeiten wolle. Der stellvertretende Bürgermeister erinnerte nochmal an das tolle Wahlergebnis. Mit knapp 93 Prozent der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von rund 63 Prozent ist Rieger am 12. März im Amt bestätigt worden. Als Geschenk gab es vom Gremium ein Puzzel mit dem Motiv des Rathauses, das nicht nur Arbeitsplatz Riegers ist, sondern mit dem anstehenden Umbau auch seine nächste große Aufgabe in der Gemeinde.
Auch Landrat Heiner Scheffold betonte die Bedeutung des tollen Wahlergebnisses und vor allem der hohen Wahlbeteiligung. Das sei nicht selbstverständlich und zeige das demokratische Verständnis der Hausener. Rieger sei ein Netzwerker, das würden nicht nur seine hervorragenden Kontakte zum Heiligen Stuhl in Rom beweisen, sondern auch sein Händchen dafür, immer wieder die nötigen Fördermittel in die kleine Gemeinde zu holen. So seien seit 2009 rund 130 000 Euro aus dem Ausgleichstock und mehr als 200 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum nach Hausen am Bussen geflossen.
Die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer verwies auf die wichtige Aufgabe eines Bürgermeisters als unverzichtbarer Anreger und Impulsgeber. In dieser Funktion habe Rieger in den vergangenen Jahren die Gemeinde mit geprägt. Kommunalpolitik sei nicht Politik im Kleinen, sondern das Fundament der Demokratie, betonte die Bundespolitikerin.
Ein langjährig erprobter Bürgermeister sei Hans Rieger, sagte Munderkingens Bürgermeister und VGVerbandsvorsitzender Michael Lohner. „Er weiß, wo der Schuh drückt.“Rieger wisse aber auch, wie viel Geld ein neues, qualitativ gutes, Paar koste und wie das mit knappen Mitteln zu finanzieren sei. „Er hat eine bravouröses Händchen dafür, Zuschüsse in die Gemeinde zu holen“, so Lohner, der auch den Humor und die Geselligkeit Riegers in den Mittelpunkt seiner Grußworte stellte. „Er ist ein klassischer und toller Botschafter des ländlichen Raums.“
Für das musikalische Rahmenprogramm haben Elena Auberer mit der Geige und Wilhelm Rudat mit den Akkordeon gesorgt. Die Bewirtung der Gäste übernahm die örtliche Feuerwehr.