Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
MV Reinstetten erntet großen Zuspruch
700 Helfer sind während des Kreismusikfests im Einsatz – Glückliche Gesichter beim Abbau
- Das dreitägige Kreismusikfest in Reinstetten ist am Sonntagabend mit den Iller Blosn zu Ende gegangen – und trotzdem hatten die Helfer auch am Montag noch alle Hände voll zu tun. Mit schwerem Gerät machten sie sich bereits am frühen Morgen an den Abbau. Etwa 120 Freiwillige waren im Einsatz, um beispielsweise Bierbankgarnituren, Dekoration oder das Festzelt verschwinden zu lassen.
Die Helfer, ein Großteil von ihnen hatte sich für den Abbautag Urlaub genommen, standen am Tag nach dem Ende des Kreismusikfests noch unter dem Eindruck der dreitägigen Veranstaltung. „Das Fest war anstrengend, aber in Summe überwältigend“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Musikvereins Reinstetten, Andreas Schultheiß. Die Helfer seien alle euphorisch und hätten durch den Zuspruch der vielen Besucher einen Adrenalinschub erhalten. Das sieht auch Rudi Vogt, ehemaliges Mitglied des Musikvereins, so: „Es war ein großartiges Kreismusikfest. Alle haben fleißig mitgeholfen und es war für uns eine große Freude, dass so viele Besucher gekommen sind.“
Über das ganze Wochenende waren knapp 700 Menschen – von den örtlichen Vereinen über benachbarte Musikvereine, Freunde, Verwandte, Familien bis hin zu Arbeitskollegen – aktiv, um das Kreismusikfest zu stemmen. Bereits am Montagmorgen erinnerte nur noch wenig an das bunte Treiben am Wochenende. Der Boden des Festzelts, die Dekoration, die Bühne – das Inventar wurde schrittweise abgebaut und teilweise in Lastwagen nach Memmingen, Ravensburg und Ulm transportiert. Nicht nur Männer packten mit an, sondern auch viele Frauen. Simone Volltenauer, Vorstandsmitglied im Musikverein, sagt: „Das Anstrengendste bei den Abbauarbeiten ist das Schleppen der Böden, zumal wir schon viele Tage im Einsatz sind.“
Tausende Besucher strömten am Wochenende nach Reinstetten, um die Blasmusik zu feiern. Wie viele es insgesamt waren, stand am Montag noch nicht fest. Aber: Für die Helfer im Hintergrund bedeutete der Andrang Akkordarbeit. 1,5 Tonnen Pommes wurden an den drei Tagen frittiert, am Sonntag gingen 2800 Mittagessen und 7000 Wecken über die Theke. „Wir haben mit viel gerechnet, aber nicht mit so viel Zuspruch“, sagt der Vorsitzende des Musikvereins und des Blasmusikkreisverbands Biberach, Michael Ziesel. Am Sonntag seien die Helfer in der Küche während der Mittagszeit mit Bestellungen geradezu überrannt worden.
Bereits während des Festumzugs am Sonntag dankten einige Besucher ihm und seinem Team für die Ausrichtung des Fests. Auch am Montagmorgen habe er Telefonanrufe mit positivem Zuspruch erhalten, erzählt er mit etwas angeschlagener Stimme. „In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir noch versucht, bestmöglich aufzuräumen. Und am Montagmorgen waren wir um 7.30 Uhr wieder am Start“, so Ziesel. Zelt leer räumen, Planen reinigen und zusammenlegen – bis Montagabend wollten die Helfer das meiste geschafft haben. Ein zu den Abbauarbeiten und mit Eindrücken vom Festumzug finden Sie unter