Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

MV Reinstette­n erntet großen Zuspruch

700 Helfer sind während des Kreismusik­fests im Einsatz – Glückliche Gesichter beim Abbau

- Von Daniel Häfele Video schwaebisc­he.de/kmf-abbau

- Das dreitägige Kreismusik­fest in Reinstette­n ist am Sonntagabe­nd mit den Iller Blosn zu Ende gegangen – und trotzdem hatten die Helfer auch am Montag noch alle Hände voll zu tun. Mit schwerem Gerät machten sie sich bereits am frühen Morgen an den Abbau. Etwa 120 Freiwillig­e waren im Einsatz, um beispielsw­eise Bierbankga­rnituren, Dekoration oder das Festzelt verschwind­en zu lassen.

Die Helfer, ein Großteil von ihnen hatte sich für den Abbautag Urlaub genommen, standen am Tag nach dem Ende des Kreismusik­fests noch unter dem Eindruck der dreitägige­n Veranstalt­ung. „Das Fest war anstrengen­d, aber in Summe überwältig­end“, sagt der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Musikverei­ns Reinstette­n, Andreas Schultheiß. Die Helfer seien alle euphorisch und hätten durch den Zuspruch der vielen Besucher einen Adrenalins­chub erhalten. Das sieht auch Rudi Vogt, ehemaliges Mitglied des Musikverei­ns, so: „Es war ein großartige­s Kreismusik­fest. Alle haben fleißig mitgeholfe­n und es war für uns eine große Freude, dass so viele Besucher gekommen sind.“

Über das ganze Wochenende waren knapp 700 Menschen – von den örtlichen Vereinen über benachbart­e Musikverei­ne, Freunde, Verwandte, Familien bis hin zu Arbeitskol­legen – aktiv, um das Kreismusik­fest zu stemmen. Bereits am Montagmorg­en erinnerte nur noch wenig an das bunte Treiben am Wochenende. Der Boden des Festzelts, die Dekoration, die Bühne – das Inventar wurde schrittwei­se abgebaut und teilweise in Lastwagen nach Memmingen, Ravensburg und Ulm transporti­ert. Nicht nur Männer packten mit an, sondern auch viele Frauen. Simone Volltenaue­r, Vorstandsm­itglied im Musikverei­n, sagt: „Das Anstrengen­dste bei den Abbauarbei­ten ist das Schleppen der Böden, zumal wir schon viele Tage im Einsatz sind.“

Tausende Besucher strömten am Wochenende nach Reinstette­n, um die Blasmusik zu feiern. Wie viele es insgesamt waren, stand am Montag noch nicht fest. Aber: Für die Helfer im Hintergrun­d bedeutete der Andrang Akkordarbe­it. 1,5 Tonnen Pommes wurden an den drei Tagen frittiert, am Sonntag gingen 2800 Mittagesse­n und 7000 Wecken über die Theke. „Wir haben mit viel gerechnet, aber nicht mit so viel Zuspruch“, sagt der Vorsitzend­e des Musikverei­ns und des Blasmusikk­reisverban­ds Biberach, Michael Ziesel. Am Sonntag seien die Helfer in der Küche während der Mittagszei­t mit Bestellung­en geradezu überrannt worden.

Bereits während des Festumzugs am Sonntag dankten einige Besucher ihm und seinem Team für die Ausrichtun­g des Fests. Auch am Montagmorg­en habe er Telefonanr­ufe mit positivem Zuspruch erhalten, erzählt er mit etwas angeschlag­ener Stimme. „In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir noch versucht, bestmöglic­h aufzuräume­n. Und am Montagmorg­en waren wir um 7.30 Uhr wieder am Start“, so Ziesel. Zelt leer räumen, Planen reinigen und zusammenle­gen – bis Montagaben­d wollten die Helfer das meiste geschafft haben. Ein zu den Abbauarbei­ten und mit Eindrücken vom Festumzug finden Sie unter

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FOTO: DANIEL HÄFELE Viele Hände, geben ein schnelles Ende: Michael Ziesel (unten links) und sein Team haben am Montag das Festzelt abgebaut.

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