Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Antrag konnte vorher nicht gestellt werden
RIEDLINGEN (uno) Warum hat die Sana GmbH bei der Kassenärztlichen Vereinigung den Antrag auf die Sitze nicht früher gestellt? Wir haben bei Anja Wilhelm, Pressesprecherin der Sana Klinik im Landkreis Biberach nachgefragt.
SZ: Wurde das Gespräch mit der Kassenärzlichen Vereinigung wegen des Riedlinger Modells gesucht, um die KV in den Prozess einzubeziehen?
Wir haben die Kassenärztliche Vereinigung Ende 2016, parallel zur Antragstellung durch die beiden Internisten, im Rahmen einer schriftlichen Interessensbekundung über das Vorhaben informiert, das angedachte Modell beschrieben und dafür geworben.
SZ: Gab es Gründe, warum nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt der Antrag auf Sonderbedarfssitze gestellt wurde?
Nach der langen Suche nach Medizinern, die bereit gewesen wären, die vakante ambulante internistische Versorgung zu übernehmen, weiter auszubauen, um dann als niedergelassene Internisten in Kooperation mit Sana auch die stationäre Versorgung sicherzustellen, erschien uns die Konstellation mit dem vierköpfigen Internisten-Team als optimal. Zumal wir im chirurgischen Bereich mit der SI-Paxisklinik, die nach ähnlichem Modell funktioniert, bereits sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Da sich das Konstrukt mit dem Ärzteteam erst zum Jahresende 2016 herauskristallisiert hat, konnte vorher kein Sonderbedarfsantrag gestellt werden.