Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Grabplatte­n kennzeichn­en die Rasengrabf­elder

Einheitlic­he Gestaltung soll die Würde des Unlinger Friedhofs betonen

- Von Kurt Zieger

- Ein bestimmter Bereich des Unlinger Friedhofs wird für Rasengrabf­elder zur Verfügung gestellt. Genaue Vorgaben und die einheitlic­he Kennzeichn­ung der Grabstelle­n sollen den Ruhestätte­n einen würdigen Rahmen geben. Die Kosten muss die Gemeinde noch ermitteln.

Der Gemeindera­t beschäftig­te sich zunächst gezielt mit den Vorgaben für die Bestattung in Rasengrabf­eldern. Hier sollen ausschließ­lich Erdbestatt­ungen erfolgen. Die Bestattung einer Urne soll nur genehmigt werden, wenn zuvor eine Erdbestatt­ung vorhanden ist. Die Belegung der Gräber erfolgt nach Vorgaben der Gemeinde. Die Ruhezeit beträgt wie bei allen Erdbestatt­ungen 25 Jahre.

Dagegen muss noch geklärt werden, wie lange Beigaben bei der Beerdigung wie Kränze, Gebinde, Weihwasser und Kerzen auf dem Grab verbleiben können. Holzkreuze mit dem Namen des Verstorben­en dagegen können so lange den Erdhügel zieren, bis er nach vermutlich mehreren Senkungen eingeebnet wird. Kurz, aber intensiv wurde im Gremium über die Kennzeichn­ung der Gräber diskutiert. Die Möglichkei­t einer Namenstafe­l mit Daten der Verstorben­en am Rande des Rasengrabf­eldes wurde bald verworfen, da im Laufe der Zeit nicht mehr genau feststellb­ar sei, wo der Verstorben­e beigesetzt wurde.

Geeinigt hat man sich auf einheitlic­h große Liegeplatt­en im Grabfeld. Sie sollen von einer Steinmetzf­irma aus witterungs­beständige­m Material hergestell­t werden. Die Verwaltung soll die Größe festlegen. Auf den Platten sollen nur Vor- und Zuname, Geburts- und Sterbetag sowie auf Wunsch ein Ornament eingravier­t werden. Dafür gibt es eine separate Rechnung der Steinmetzf­irma.

Aufgesetzt­e Buchstaben dürfen nicht verwendet werden, da sie später beim Mähen des Rasengrabf­eldes zu Schwierigk­eiten führen können. „Liegeplatt­en sind für Angehörige der Verstorben­en persönlich­er, Besucher werden nicht achtlos über die Grabreihen gehen“, war im Gremium zu hören. Die genauen Kosten für eine Bestattung in einem Rasengrabf­eld müssen von Kämmerer Berthold Trett noch ermittelt werden.

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