Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Schussenrieder Zellerseebad hat geöffnet
Das Freibad wird diese Saison von einem externen Dienstleister betrieben – Eintrittspreise leicht erhöht
(böl) - Das Zellerseebad in Bad Schussenried hat wieder geöffnet – jedoch zu neuen Öffnungszeiten und neuen Preisen. In der vergangenen Saison suchte Bad Schussenried erfolglos nach einem zweiten Bademeister. Darum hat die Stadt nun die Firma PVM aus Sigmaringen mit dem Betrieb beauftragt.
PVM stellt die Bademeister, das Personal an der Kasse und die Fachaufsicht über den Badebetrieb. Um alle aktuell geltenden Vorschriften einzuhalten, kauft die Stadt zudem einen Hochsitz für den Bademeister. „Damit ist gewährleistet, dass die Aufsichtsperson, auch wenn es voll ist, den Badebereich gut überblicken kann“, erklärt Hauptamtsleiter Günter Bechinka. Da es keine DLRGGruppe in Bad Schussenried gibt, gestaltete es sich die vergangenen Jahre immer schwieriger, den Badebetrieb aufrechtzuerhalten. Mit der Vergabe an eine Fremdfirma ist dieses Problem nun gelöst.
Kosten wird es die Stadt wahrscheinlich deutlich mehr als in der Vergangenheit. Wie viel, ist noch unklar. Eingeplant sind im Haushalt 40000 Euro. Das wird aber nicht ausreichen, falls es ein sehr sonniger Sommer wird. Denn das Bad wird immer dann von 10 bis 20 Uhr öffnen, wenn die Sonne scheint und es warm ist. Der Dienstleister berechnet die anfallenden Personalkosten entsprechend der tatsächlichen Öffnungszeiten. „Wir haben den Vertrag nur für diese Saison abgeschlossen, danach wird der Gemeinderat entscheiden, wie es 2018 weitergeht“, so Bechinka.
Im Zuge der Haushaltsberatungen hatten die Fraktionen auch noch andere Vorschläge gemacht, etwa für das Baden keinen Eintritt, dafür aber fürs Parken zu verlangen. Für diese Saison wird das Bad nun weiterhin Eintritt kosten und zwar moderat mehr als in den Vorjahren. Anstatt zwei Euro kostet der Einzeleintritt nun 2,50 Euro. Die Kosten können damit trotzdem nicht gedeckt werden. Bisher hat die Gemeinde das Bad mit Beträgen zwischen 20 000 und 30 000 Euro bezuschusst.