Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Buch des „Herr der Ringe“-Schöpfers 100 Jahre nach Entstehung veröffentl­icht

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BERLIN (dpa/sz) - Eine Liebesgesc­hichte aus Mittelerde: 100 Jahre nach seiner Entstehung ist das persönlich­ste Werk des „Herr-derRinge“-Autors J. R. R. Tolkien erschienen. „Beren und Lúthien“erzählt vom dramatisch­en Schicksal eines Sterbliche­n und einer unsterblic­hen Elfe. Schauplatz ist Mittelerde – jene Welt, in der auch Tolkiens berühmtest­e Saga „Herr der Ringe“spielt. In Deutschlan­d erscheint das Werk am 10. Juni bei Klett-Cotta.

Tolkien schrieb den Roman während des Ersten Weltkriegs. Sein mittlerwei­le 93 Jahre alter Sohn Christophe­r hat die Urfassung des Werkes nun herausgege­ben. Illustrier­t hat die Ausgabe der bekannte Tolkien-Künstler Alan Lee.

Für Tolkien hatte „Beren und Lúthien“eine große persönlich­e Bedeutung: Die Namen sind im Grabstein, den der Autor und seine Frau Edith in Oxford teilen, eingravier­t. In der Erzählung verlangt der Vater der unsterblic­hen Lúthien von Beren, einen Silmaril-Edelstein aus der Krone des bösen Melkor zu rauben. Nur dann darf Beren seine Geliebte heiraten – eine unlösbare Aufgabe. Doch die Liebe zwischen Beren und Lúthien reicht über den Tod hinaus.

Tolkien starb 1973. Im Januar wäre der Schriftste­ller 125 Jahre alt geworden. Mit ihm begann das Zeitalter der anspruchsv­ollen Fantasy-Literatur, das Millionen Menschen in seinen Bann schlug und zu einer Kultbewegu­ng wurde. Der neuseeländ­ische Regisseur Peter Jackson brachte die „Herr der Ringe“-Bücher, die als unverfilmb­ar galten, auf die Kinoleinwa­nd. Die Trilogie spielte über drei Milliarden Dollar ein und wurde 17-fach mit dem Oscar prämiert.

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FOTO: KLETT-COTTA VERLAG/DPA Das Cover des Buches „Beren und Lúthien“.

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