Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Attraktivität der Seen steht im Fokus
Bei der Zweckverbandsversammlung wurden weitere Investitionen beschlossen
- Um die Attraktivität des Badezentrums weiterhin zu garantieren, wurden bei der Sitzung des Zweckverbandes „Erholungs- und Freizeitzentrum Schwarzachtalseen“weitere Investitionen beschlossen. Thema war auch der Vandalismus, der um die Osterzeit zu erheblichen Schäden geführt hat. Die Verursacher wurden ermittelt und werden nun zur Verantwortung gezogen, was zudem ein einjähriges Betretungsverbot der Anlage zur Folge hat.
Ein erster Blick der Teilnehmer an der Sitzung, die unter dem Vorsitz von Bürgermeister Magnus Hoppe aus Herbertingen satt fand, galt den inzwischen installierten Haltebojen im See. Während die tonnenartige Insel noch im See schwamm, ging dem Rettungsring, der ebenfalls mit drei Ketten am Boden des Sees befestigt war „die Luft nach zwei Tagen aus“. So wie es aussieht, wurde sie mutwillig zerstört. „Wenn jemand etwas Besseres weiß, bitte melden, wir sind für jeden Vorschlag dankbar“, so Magnus Hoppe. Die Halteinsel soll der Sicherheit der Badegäste dienen und daher sei es umso ärgerlicher, dass sie wahrscheinlich mutwillig zerstört wurde.
Ein weiteres Vorhaben, das alsbald umgesetzt werden soll, ist die Anschaffung und Installation von 25 Schließfächern. Das Gremium einigte sich auf den Standort bei den WCAnlagen, wo sie nicht der Witterung ausgesetzt sind und auch keine Behinderung im Durchgangsbereich darstellen.
Dem Trend Rechnung tragen will der Verband auch mit der Installation einer E-Bike-Ladestation für sechs Fahrräder. Diese soll unter Dach beim ehemaligen Kassenhäuschen der Minigolf-Anlage Platz finden. Der Leader-Antrag für einen Zuschuss hierfür, so Bürgermeister Hoppe, sei genehmigt und man müsse nun drei Angebote einholen und dann den Auftrag vergeben. Abzüglich des Zuschusses bleiben am Zweckverband noch 12 000 Euro hängen. Eine weitere Investition für Spiel und Spaß betraf die Anschaffung von zwei Tischtennisplatten. Eine soll in der Nähe des Grillplatzes, eine weitere im südlichsten Bereich der Badeanlage installiert werden.
In Augenschein genommen wurde von der Delegation auch der Standort für einen Bootsanlegeplatz. Ging man zu Beginn von einem Standort bei den Surfern aus, wurde dies alsbald verworfen. So soll der Liegeplatz am Eingang des Sportsees für Segelboote, die ohne maschinelle Hilfe ins Wasser gesetzt werden, installiert werden. Es werden dafür Pfosten ins Erdreich gesetzt, an denen sechs Boote befestigt werden können. Pro Jahr fallen dafür Gebühren in Höhe von 50 Euro an, zusätzlich muss eine Kaution von 150 Euro hinterlegt werden.
Bei der anschließenden Sitzung im Nebenraum der Gaststätte, konnten sich alle Beteiligten ein Bild davon machen, was zur Eröffnung der Badeanlagen alles renoviert und saniert wurde. So hat der Zweckverband die Theke und das Kühlhaus von der früheren Brauerei abgelöst und die komplette Beleuchtung erneuert. Auch die Malerarbeiten zeigten ein schöneres Bild, ebenso die neue Bestuhlung, die vom Zweckverband gekauft wurde. „Der größte Brocken war die teilweise Erneuerung der Heizungsanlage“, sagte Hoppe. Was jetzt noch ausstehe, sei die Generalsanierung der Außenfassade, die, so Ortsbaumeister Rudolf Pfeiffer aus Herbertingen, Ende Oktober/Anfang November eingeplant sei.
Bei den Anfragen an das Gremium wurde einmal mehr der fehlende Telefon-Direktanschluss bemängelt. Sowohl für den Gaststättenbetrieb als auch für das DLRG wäre er von großem Nutzen. „Wir sind dran“, so Hoppe, der zuversichtlich ist, hier alsbald eine Lösung aufzeigen zu können.
Dass die Insel gegenüber der Gaststätte in den nächsten Jahren etwas absaufen werde, sprach ein Zuhörer an. Man sei sich dieser Tatsache bewusst, so Rudolf Pfeiffer, „aber alles, was wir uns überlegt haben, geht ganz schön ins Geld.“Trotzdem werde man das Problem im Auge behalten. Auch die immer wieder geöffneten Schranken am See sind einigen ein Dorn im Auge.
„Wenn jemand etwas Besseres weiß, bitte melden, wir sind für jeden Vorschlag dankbar“Magnus Hoppe