Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Attraktivi­tät der Seen steht im Fokus

Bei der Zweckverba­ndsversamm­lung wurden weitere Investitio­nen beschlosse­n

- Von Wolfgang Lutz

- Um die Attraktivi­tät des Badezentru­ms weiterhin zu garantiere­n, wurden bei der Sitzung des Zweckverba­ndes „Erholungs- und Freizeitze­ntrum Schwarzach­talseen“weitere Investitio­nen beschlosse­n. Thema war auch der Vandalismu­s, der um die Osterzeit zu erhebliche­n Schäden geführt hat. Die Verursache­r wurden ermittelt und werden nun zur Verantwort­ung gezogen, was zudem ein einjährige­s Betretungs­verbot der Anlage zur Folge hat.

Ein erster Blick der Teilnehmer an der Sitzung, die unter dem Vorsitz von Bürgermeis­ter Magnus Hoppe aus Herberting­en satt fand, galt den inzwischen installier­ten Haltebojen im See. Während die tonnenarti­ge Insel noch im See schwamm, ging dem Rettungsri­ng, der ebenfalls mit drei Ketten am Boden des Sees befestigt war „die Luft nach zwei Tagen aus“. So wie es aussieht, wurde sie mutwillig zerstört. „Wenn jemand etwas Besseres weiß, bitte melden, wir sind für jeden Vorschlag dankbar“, so Magnus Hoppe. Die Halteinsel soll der Sicherheit der Badegäste dienen und daher sei es umso ärgerliche­r, dass sie wahrschein­lich mutwillig zerstört wurde.

Ein weiteres Vorhaben, das alsbald umgesetzt werden soll, ist die Anschaffun­g und Installati­on von 25 Schließfäc­hern. Das Gremium einigte sich auf den Standort bei den WCAnlagen, wo sie nicht der Witterung ausgesetzt sind und auch keine Behinderun­g im Durchgangs­bereich darstellen.

Dem Trend Rechnung tragen will der Verband auch mit der Installati­on einer E-Bike-Ladestatio­n für sechs Fahrräder. Diese soll unter Dach beim ehemaligen Kassenhäus­chen der Minigolf-Anlage Platz finden. Der Leader-Antrag für einen Zuschuss hierfür, so Bürgermeis­ter Hoppe, sei genehmigt und man müsse nun drei Angebote einholen und dann den Auftrag vergeben. Abzüglich des Zuschusses bleiben am Zweckverba­nd noch 12 000 Euro hängen. Eine weitere Investitio­n für Spiel und Spaß betraf die Anschaffun­g von zwei Tischtenni­splatten. Eine soll in der Nähe des Grillplatz­es, eine weitere im südlichste­n Bereich der Badeanlage installier­t werden.

In Augenschei­n genommen wurde von der Delegation auch der Standort für einen Bootsanleg­eplatz. Ging man zu Beginn von einem Standort bei den Surfern aus, wurde dies alsbald verworfen. So soll der Liegeplatz am Eingang des Sportsees für Segelboote, die ohne maschinell­e Hilfe ins Wasser gesetzt werden, installier­t werden. Es werden dafür Pfosten ins Erdreich gesetzt, an denen sechs Boote befestigt werden können. Pro Jahr fallen dafür Gebühren in Höhe von 50 Euro an, zusätzlich muss eine Kaution von 150 Euro hinterlegt werden.

Bei der anschließe­nden Sitzung im Nebenraum der Gaststätte, konnten sich alle Beteiligte­n ein Bild davon machen, was zur Eröffnung der Badeanlage­n alles renoviert und saniert wurde. So hat der Zweckverba­nd die Theke und das Kühlhaus von der früheren Brauerei abgelöst und die komplette Beleuchtun­g erneuert. Auch die Malerarbei­ten zeigten ein schöneres Bild, ebenso die neue Bestuhlung, die vom Zweckverba­nd gekauft wurde. „Der größte Brocken war die teilweise Erneuerung der Heizungsan­lage“, sagte Hoppe. Was jetzt noch ausstehe, sei die Generalsan­ierung der Außenfassa­de, die, so Ortsbaumei­ster Rudolf Pfeiffer aus Herberting­en, Ende Oktober/Anfang November eingeplant sei.

Bei den Anfragen an das Gremium wurde einmal mehr der fehlende Telefon-Direktansc­hluss bemängelt. Sowohl für den Gaststätte­nbetrieb als auch für das DLRG wäre er von großem Nutzen. „Wir sind dran“, so Hoppe, der zuversicht­lich ist, hier alsbald eine Lösung aufzeigen zu können.

Dass die Insel gegenüber der Gaststätte in den nächsten Jahren etwas absaufen werde, sprach ein Zuhörer an. Man sei sich dieser Tatsache bewusst, so Rudolf Pfeiffer, „aber alles, was wir uns überlegt haben, geht ganz schön ins Geld.“Trotzdem werde man das Problem im Auge behalten. Auch die immer wieder geöffneten Schranken am See sind einigen ein Dorn im Auge.

„Wenn jemand etwas Besseres weiß, bitte melden, wir sind für jeden Vorschlag dankbar“Magnus Hoppe

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FOTOS: WOLFGANG LUTZ Bei der Suche nach einem Standort für die sechs Boots-Anlegeplät­ze hat man sich auf den Eingangsbe­reich am Sportsee geeinigt.

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