Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Land fördert Schulbaute­n mit über 80 Millionen Euro

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STUTTGART (lsw/sz) - Das Land fördert Schulbaupr­ojekte in diesem Jahr mit über 80 Millionen Euro. Dabei fließen 12,5 Millionen Euro in Vorhaben an 44 Ganztagssc­hulen und 68 Millionen Euro in andere Schulen. Das sind 9,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, wie Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) mitteilte. Die kommunalen Schulträge­r erhalten einen Zuschuss von einem Drittel des zuschussfä­higen Bauaufwand­es.

Förderfähi­g sind Um-, Neu- und Erweiterun­gsbauten. Voraussetz­ung ist ein langfristi­ger Bedarf, beispielsw­eise wegen gestiegene­r Schülerzah­len oder um vorhandene Räume zu ersetzen, die nicht mehr den schulische­n Anforderun­gen entspreche­n. Die Förderung ist umstritten, weil sie nicht für Sanierunge­n und Modernisie­rungen verwendet werden darf. Das Land sieht die Verantwort­ung dafür bei den Kommunen. Diese wiederum wollen das Land mit ins Boot holen.

Wie das Kultusmini­sterium mitteilte, werden unter anderem Projekte in Aalen, Rosenberg (beide Ostalbkrei­s), Biberach, Kirchdorf/Iller, Schemmerho­fen (alle Landkreis Biberach), Wangen (Landkreis Ravensburg), Salem (Bodenseekr­eis), Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringe­n) und Seitingen-Oberflacht (Landkreis Tuttlingen) gefördert.

SPD-Schulexper­te Gerhard Kleinböck sagte: „Der Investitio­nsstau in Baden-Württember­g wird von den Schulträge­rn auf rund 3,5 Milliarden Euro beziffert.“Da seien die 80 Millionen Euro für die Empfänger zwar wichtig, aber insgesamt nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Angesichts voller Kassen müsse die Landesregi­erung klotzen statt kleckern.

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FOTO: RASE Susanne Eisenmann

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