Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Rapp rührt Werbetrommel für Polizeipräsidium
Telekombau in der Gartenstraße liegt für den Ravensburger Oberbürgermeister im Rennen ganz vorn
(rut) - Nach wie vor ist Ravensburg ein heißer Kandidat auf ein Polizeipräsidium Oberschwaben – so es dieses nach einer Reform der momentanen Präsidiumszuschnitte denn geben sollte.
In jedem Fall machen Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp und Landrat Harald Sievers vorsorglich schon mal Werbung für den Standort: Eben zeigten sie Martin Jäger, Staatssekretär im badenwürttembergischen Innenministerium, wo sich vor Ort Flächen beziehungsweise Gebäude für ein Polizeipräsidium anbieten. Ganz vorn im Rennen liegt für Rapp der Telekom-Klinkerbau in der Gartenstraße. Denn wenn die Telekom-Mitarbeiter noch dieses Jahr auszögen, seien dort 22 000 Quadratmeter Nutzfläche frei. Die noch dazu bereits in Büros aufgeteilt sind. Das Gebäude gehört dem Landkreis Ravensburg, das Land könnte es mieten. Wobei „auch eine Kombination von Miete und Kauf möglich ist“, wie Rapp sich vorstellen kann.
Solange die Beamten gegebenenfalls zur Miete im Klinkerbau unterkommen, könnte das Land parallel dazu das etwas südlicher in der Gartenstraße gelegene Areal, auf dem bereits jetzt Teile der Polizei untergebracht sind, überbauen. „Dieses Grundstück gehört dem Land, und es hat ein hohes Baurecht“, weiß Rapp. „Dort wäre es kein Problem, sowohl ein neues Polizeipräsidium als auch ein neues Polizeirevier für Ravensburg zu bauen“, ist er überzeugt.
Über die Reform der Polizeireform will das Kabinett in Stuttgart am 20. Juni entscheiden.