Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Grüne und CDU haben weitere Fragen zu den Kosten der Polizeiref­orm

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(tja) - Das Innenminis­terium will bis zum kommenden Mittwoch eine Reihe von Fragen zur geplanten Polizeiref­orm beantworte­n. Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen Grünen, CDU und Innenstaat­ssekretär Martin Jäger (CDU). Die zwischen ihnen umstritten­e Frage, wie viele Polizeiprä­sidien es künftig geben soll und wo diese stehen werden, wurde aber nach Auskunft der Innenexper­ten der Parteien nicht thematisie­rt.

Hintergrun­d: Die Regierungs­fraktionen können sich nicht auf den neuen Zuschnitt der zwölf regionalen Polizeiprä­sidien einigen. Eine Expertengr­uppe hatte dafür mehrere Modelle entwickelt. Anschließe­nd berechnete­n Innen- und Finanzmini­sterium die Kosten für die Varianten. Die von den Polizeiexp­erten favorisier­te Lösung sieht 14 Präsidien vor. Dafür würden nach den Zahlen der Ministerie­n mehr als 143 Millionen Euro an Investitio­nen fällig.

Sowohl Grüne als auch CDU hatten wegen der hohen Kosten Zweifel angemeldet, ob die Ministerie­n realistisc­h gerechnet haben. „Wir haben zum Teil ähnliche Fragen“, betonten Hans-Ulrich Sckerl (Grüne) und Thomas Blenke (CDU) nach dem Gespräch. So wollen die Grünen zum Beispiel wissen, warum mögliche Einsparung­en durch die Umstruktur­ierung der Polizei nicht eingerechn­et wurden. Die CDU will, dass Kosten für ohnehin notwendige Baumaßnahm­en nicht in die Reformkost­en einfließen.

Am kommenden Mittwoch trifft sich die Runde erneut. Ziel ist es, sich auf eines der Modelle für die Präsidien zu einigen.

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