Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

3,84 Millionen Euro für den Landkreis

Vor allem Schulen und Kindergärt­en profitiere­n von Fördermitt­eln aus den Ausgleichs­töcken I und II

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(sz) - Im Jahr 2017 fließen 3,6 Millionen Euro Fördergeld­er aus dem Ausgleichs­tock I und zusätzlich 240 000 Euro aus dem Sonderprog­ramm Ausgleichs­tock II des Landes Baden-Württember­g in kommunale Baumaßnahm­en im Landkreis Biberach. Dies hat der Verteilera­usschuss in seiner Sitzung am Mittwoch im Regierungs­präsidium Tübingen beschlosse­n. Der Landkreis Biberach ist damit erneut Spitzenrei­ter aller Landkreise im Regierungs­bezirk Tübingen. Aus dem Sonderprog­ramm Ausgleichs­tock II wurden noch Restmittel aus der Umsetzung des Gesetzes zur Förderung von Investitio­nen finanzschw­acher Kommunen (KInvFG) ausgeschüt­tet.

Landrat Heiko Schmid zeigt sich erfreut über die Entscheidu­ng des Verteilera­usschusses: „Mit den Zuschüssen des Landes können die begünstige­n Städte und Gemeinden wichtige kommunale Aufgaben wie etwa Kinderbetr­euungseinr­ichtungen, Schulen, Mehrzweckh­allen, Gemeinscha­ftsräume, Feuerwehrg­erätehäuse­r und Hochwasser­schutzmaßn­ahmen finanziere­n. Es sind Investitio­nen in die Zukunft, die viele Gemeinden und Städte nur noch mithilfe staatliche­r Förderprog­ramme umsetzen können.“

Auch der Bundestags­abgeordnet­e Martin Gerster (SPD) begrüßt die finanziell­e Unterstütz­ung, die auch Mittel aus dem Sonderverm­ögen „Kommunalin­vestitions­förderungs­fonds“des Bundes zur Förderung finanzschw­acher Kommunen enthält. „Damit unterstütz­en wir gerade jene Städte und Gemeinden, die sich sonst gegen einen Neubau oder eine Sanierung entschiede­n hätten. Außerdem nutzen wir so die derzeit vorhandene­n Haushaltsü­berschüsse, um den Sanierungs­stau in der öffentlich­en Infrastruk­tur abzubauen.“

Der Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger (CDU) sieht den Ausgleichs­stock als „ein wichtiges Steuerungs­instrument für den ländlichen Raum. Damit können gleichwert­ige Lebensbedi­ngungen, ein Beitrag zur Stärkung der örtlichen Wirtschaft geschaffen und natürlich wichtige Arbeitsplä­tze auf dem Land gesichert werden.“

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